Bewertung:

Das Buch vermittelt ein tiefes Verständnis der Hysterie, insbesondere im Kontext der Psychoanalyse, und wird für seine Klarheit und Tiefe gelobt. Es bietet einzigartige Einblicke, die sowohl für Fachleute als auch für an diesem Thema Interessierte hilfreich sind.
Vorteile:Klare und prägnante Darstellung komplexer Konzepte, transformative Informationen, einzigartige Einblicke in die Hysterie, gut für die praktische Beratung, schnelle Lieferung.
Nachteile:Einige Benutzer hätten sich eine sauberere Ausgabe gewünscht.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Hysteria
Die Hysterie ist aus der zeitgenössischen Kultur nur insofern verschwunden, als sie durch die populäre Diagnose der "Borderline-Persönlichkeitsstörung" verdrängt wurde.
In Hysteria bietet der angesehene Psychoanalytiker Christopher Bollas eine originelle und erhellende Theorie der Hysterie an, die ihre bekannten Merkmale - verdrängte sexuelle Vorstellungen - miteinander verwebt.
Gleichgültigkeit gegenüber Bekehrung.
Überidentifikation mit dem Anderen - in die hysterische Form.
Durch eine erneute Lektüre von Freud argumentiert Bollas, dass die Sexualität an sich für alle Kinder traumatisch ist, da sie die Beziehung zur Mutter "zerstört" und sie von der "Mamma", der Bezugsperson des Säuglings, zur "Mutter", dem Sexualobjekt des Kindes und des Vaters, verklärt. Für die Hysterikerin ist diese Erkenntnis unendlich traumatisch, und die hysterische Persönlichkeit formiert sich zu einem organisierten Widerstand gegen diese Erkenntnis.
Wie schon in seinen früheren Schriften regt Bollas' Vision zum Nachdenken an und erweitert das Bewusstsein. Hysteria bringt neue Perspektiven auf seit langem bestehende Ideen und ist eine aufschlussreiche Lektüre für Studenten und Fachleute, die sich mit Psychoanalyse und Psychotherapie befassen, ebenso wie für den Laien, der sich für die Bildung der Persönlichkeit in der westlichen Kultur interessiert.