Bewertung:

Das Buch „A Good Man in Africa“ von William Boyd ist eine düster-humorvolle Darstellung des britischen Kolonialismus mit einer fehlerhaften Hauptfigur, Morgan Leafy. Die Erzählung verwebt spannende Handlungsstränge, lebendige Charakterisierungen und subtilen britischen Humor, obwohl einige Leser den Protagonisten als irritierend und die Nebenfiguren als etwas eindimensional empfanden. Die Kombination aus Humor und Kritik am britischen Auswärtigen Dienst regt die Leser zum Nachdenken an, insbesondere diejenigen, die mit der Kolonialgeschichte vertraut sind.
Vorteile:⬤ Fesselnder und humorvoller Schreibstil.
⬤ Starke Charakterentwicklung, besonders in den Schwächen der Hauptfigur.
⬤ Bietet einen satirischen Blick auf den britischen Kolonialismus und die ausländische Diplomatie.
⬤ Stellt nachdenkliche Überlegungen über menschliche Unzulänglichkeiten an.
⬤ Ist als leichte Unterhaltung zugänglich und eignet sich daher als Strandlektüre.
⬤ Die Hauptfigur ist weitgehend unsympathisch und frustrierend.
⬤ Einige Nebenfiguren werden als eindimensional beschrieben.
⬤ Der Humor mag nicht bei allen Lesern Anklang finden, was dazu führt, dass die Geschichte für einige an Aussagekraft verliert.
⬤ Nicht ansprechend für diejenigen, die actionreiche Erzählungen bevorzugen.
(basierend auf 201 Leserbewertungen)
A Good Man in Africa
In der kleinen afrikanischen Republik Kinjanja schlägt sich der britische Diplomat Morgan Leafy schwer durch seinen Job.
Seine Liebe zu Frauen, seine Vorliebe für Alkohol und seine Abneigung gegen das Land erweisen sich als gewaltige Hindernisse auf seinem Weg zu irgendeinem Erfolg. Doch als er in die Operation Kingpin aufgenommen und mit der Überwachung des Spitzenkandidaten bei den nationalen Wahlen in Kinjanja beauftragt wird, wittert Morgan eine Chance auf echte berufliche Anerkennung und, was noch wichtiger ist, auf eine neue Aufgabe.
Als er erpresst wird, eine Geschlechtskrankheit diagnostiziert wird, Bestechungsversuche unternommen werden und er mit einer Leiche konfrontiert wird, stellt Morgan fest, dass nur sehr wenig nach Plan läuft.