Bewertung:

Das Buch „Nat Tate: An American Artist“ von William Boyd ist ein fiktiver Bericht über einen nicht existierenden Künstler, der als satirischer Kommentar zur Kunstwelt gedacht ist. Während viele Boyds Schreibstil und die Cleverness des Konzepts zu schätzen wissen, finden einige, dass es nicht mehr so wirkungsvoll ist, jetzt, da der Betrug bekannt ist. Die beigefügten Kunstwerke und Fotografien werten die Erzählung auf, aber Themen wie die kurze Länge und die Qualität der physischen Ausgabe lösen bei den Lesern gemischte Gefühle aus.
Vorteile:Kluges Konzept und satirischer Kommentar, hervorragender Schreibstil, unterhaltsame und schnelle Lektüre, Einbeziehung interessanter Fotos und Kunstwerke, ideal für Fans von Boyds Werk.
Nachteile:Kurze Länge und gefühlt hoher Preis für die Menge des Inhalts, einige physische Qualitätsprobleme beim Druck, gemischte Meinungen über die Wirksamkeit der Satire, nachdem der Schwindel bekannt ist, nicht auf dem Niveau anderer Werke von Boyd.
(basierend auf 23 Leserbewertungen)
Nat Tate - An American Artist 1928-1960
Der berüchtigte literarische Schwindel, der die Kunstwelt täuschte.
Am 8. Januar 1960 machte sich der Künstler Nat Tate daran, sein gesamtes Lebenswerk zu verbrennen. Vier Tage später sprang er von einer Fähre in Staten Island und nahm sich das Leben. Seine Leiche wurde nie gefunden.
Als William Boyd seine Biografie über den abstrakten Expressionisten Nat Tate veröffentlichte, strömten zahlreiche Künstler und Kritiker aus der New Yorker Kunstwelt auf ihn ein. Auf einer Eröffnungsparty in Manhattan, an der auch David Bowie und Gore Vidal teilnahmen, stießen sie auf das verstörte Genie an.
Aber Nat Tate hat nie existiert. Das Buch war ein Schwindel.
Will Boyds Biografie eines gefälschten Künstlers ist eine brillante Untersuchung über die Politik der Authentizität und des Rufs in der modernen Kunstszene. Es ist ein spielerischer und intelligenter Einblick in die faszinierende, oft kryptische Welt der modernen Kunst.