Bewertung:

Daniel Defoes „A Journal of the Plague Year“ bietet einen fesselnden Bericht aus erster Hand über den Ausbruch der Beulenpest in London im Jahr 1665. Das Buch verbindet journalistischen Stil mit historischer Reflexion und bietet Einblicke in die Reaktionen des öffentlichen Gesundheitswesens, das Verhalten der Gesellschaft und den Zustand des Menschen während einer Pandemie. Auch wenn das Buch bei den heutigen Lesern Anklang findet, insbesondere im Hinblick auf die COVID-19-Pandemie, finden manche es gelegentlich trocken und repetitiv.
Vorteile:⬤ Authentischer Bericht aus erster Hand und historische Bedeutung.
⬤ Relevante Einsichten, die die Vergangenheit mit den heutigen Erfahrungen mit Pandemien verbinden.
⬤ Starker sozialer Kommentar und emotionale Tiefe.
⬤ Detaillierte Darstellung der Reaktionen des öffentlichen Gesundheitswesens und der menschlichen Reaktionen.
⬤ Fesselnd für Geschichtsinteressierte und relevant für moderne Leser.
⬤ Die Sprache ist archaisch und könnte für manche Leser schwierig sein.
⬤ Die Erzählung kann sich wiederholen und es fehlt eine traditionelle Handlung oder Charakterentwicklung.
⬤ Einige Ausgaben enthalten fehlende Elemente wie Karten und weisen kleinere Transkriptionsfehler auf.
⬤ Es ist keine reine Fiktion, was diejenigen enttäuschen könnte, die eine erzählende Geschichte suchen.
(basierend auf 139 Leserbewertungen)
A Journal of the Plague Year
Defoes Journal of the Plague Year ist ein außergewöhnlicher Bericht über die Verwüstung und das menschliche Leid, das die Große Pest von 1665 über die Stadt London gebracht hat. Defoes fiktiver Erzähler, der sich als Augenzeuge ausgibt, schildert in lebhaften Details die steigende Zahl der Todesopfer und die Verwandlung der Stadt, während die Bürger fliehen und die Zurückgebliebenen in Angst und Verzweiflung leben. Es sind vor allem die Geschichten über das entsetzliche menschliche Leid und den Kummer, die Defoes außergewöhnlicher Fiktion ihre fesselnde historische Wahrhaftigkeit verleihen. Die lebendige Einleitung setzt das Journal in Beziehung zu Defoes bekanntestem Werk, Robinson Crusoe, und stützt sich auf neuere Forschungen über das Verlagsumfeld der ersten Ausgabe. Sie befasst sich mit der Darstellung Londons, wie es von Defoe vor dem Großen Brand dargestellt wurde, und mit dem Mittel des Buches, das sich als Fiktion ausgibt. Diese Ausgabe enthält außerdem umfassende Erläuterungen, eine Karte von Defoes London und einen vollständigen topografischen Index, der es dem Leser ermöglicht, die Geschichte des Buches zu verfolgen.
Journal die komplexen Bezüge zu Londons Straßen, Kirchen, Gassen und Gefängnissen vor und nach dem Großen Brand von 1666 nachvollziehen kann.
Über die Reihe: Seit über 100 Jahren stellt Oxford World's Classics das breiteste Spektrum an Literatur aus aller Welt zur Verfügung. Jeder erschwingliche Band spiegelt Oxfords Engagement für die Wissenschaft wider und bietet den genauesten Text sowie eine Fülle weiterer wertvoller Merkmale, darunter fachkundige Einführungen von führenden Autoritäten, umfangreiche Anmerkungen zur Erläuterung des Textes, aktuelle Bibliografien für weitere Studien und vieles mehr.