Bewertung:

A Handful of Dust von Evelyn Waugh ist ein satirischer Roman, der die Dekadenz der britischen Oberschicht in den 1930er Jahren kritisiert. Während viele Leser Waughs prägnanten Schreibstil und seinen Humor zu schätzen wissen, gehen die Meinungen über die Handlung, die Entwicklung der Charaktere und die allgemeine Kohärenz auseinander.
Vorteile:⬤ Waughs geistreiche und scharfe Prosa wird oft für ihren Humor und ihre Satire gelobt.
⬤ Das Buch bietet eine aufschlussreiche Kritik der britischen Gesellschaft und ihrer Heuchelei, insbesondere in der Oberschicht.
⬤ Die Charakterisierungen von Tony Last und Brenda sind einnehmend, und einige Leser bemerken einen wirksamen Kommentar zu ihren gesellschaftlichen Rollen.
⬤ Die Einbeziehung eines alternativen Endes bietet ein einzigartiges Leseerlebnis.
⬤ Einige Leser finden die Handlung mäandernd und haben das Gefühl, dass ihr eine klare Richtung fehlt.
⬤ Die Charakterentwicklung wird als oberflächlich empfunden, was zu einem Mangel an emotionaler Bindung an die Geschichte führt.
⬤ Die düsteren Themen und die Darstellung bestimmter Figuren, insbesondere von Brenda, haben einige dazu veranlasst, Waugh als frauenfeindlich zu bezeichnen.
⬤ Der Wechsel im Tonfall und das unerwartete Ende können die Leser unzufrieden oder verwirrt zurücklassen.
(basierend auf 198 Leserbewertungen)
A Handful of Dust
Dieser von Modern Library zu einem der 100 besten Romane des Jahrhunderts gewählte, "absolut entzückende" Roman (New York Times) schildert auf bewegende und komische Weise das Scheitern einer Ehe und den Zerfall der englischen Gesellschaft in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg.
Nach sieben Jahren Ehe ist die schöne Lady Brenda Last des Lebens in Hetton Abbey, dem gotischen Herrenhaus, das der ganze Stolz ihres Mannes Tony ist, überdrüssig geworden. Sie lässt sich auf eine Affäre mit dem oberflächlichen John Beaver ein und verlässt Tony für die Belgravia-Szene.
In einem Roman, der Tragödie, Komödie und bissige Ironie vereint, fängt Evelyn Waugh unauslöschlich die verantwortungslose Stimmung der "verrückten und sterilen Generation" der Zwischenkriegszeit ein.