Bewertung:

Evelyn Waughs „Schwarzer Unfug“ ist ein satirischer Roman, der den Kolonialismus durch seine komisch fehlerhaften Figuren und absurden Situationen kritisiert. Der Roman spielt in dem fiktiven ostafrikanischen Land Azania und verfolgt die fehlgeleiteten Versuche des Kaisers Seth und des britischen Opportunisten Basil Seal, das Land zu modernisieren. Der Roman zeichnet sich durch Waughs scharfen Witz und frechen Humor aus, obwohl er veraltete und politisch unkorrekte Darstellungen von Ethnie und Kultur enthält.
Vorteile:⬤ Witzig und humorvoll - viele Leser finden Waughs Satire und Charakterdarstellungen witzig und fesselnd.
⬤ Starker Schreibstil - Waughs elegante Prosa und seine Fähigkeit, Geschichten zu erzählen, werden allgemein gelobt.
⬤ Einfühlsame Kritik am Kolonialismus - der Roman untersucht geschickt die Absurditäten der britischen Kolonialpolitik und den Zusammenprall der Zivilisationen.
⬤ Einprägsame Charaktere - interessante und manchmal lächerliche Figuren verleihen der Erzählung Tiefe.
⬤ Politisch unkorrekt - der Roman enthält rassistische Verunglimpfungen und Stereotypen, die manche Leser als beleidigend empfinden.
⬤ Es fehlt an Subtilität - einige Leser finden, dass Waughs Satire stumpf oder repetitiv sein kann.
⬤ Spalterischer Humor - viele finden ihn urkomisch, während andere den Humor nicht schätzen oder ihn geschmacklos finden.
⬤ Uneinheitliche Entwicklung der Charaktere - einige Leser sind der Meinung, dass die Charaktere im Vergleich zu Waughs anderen Werken weniger glaubwürdig oder nachvollziehbar sind.
(basierend auf 73 Leserbewertungen)
Black Mischief
Als der in Oxford ausgebildete Kaiser Seth den Thron des afrikanischen Staates Azania besteigt, hat er eine schwere Aufgabe vor sich.
Seine Untertanen sind schlecht informiert und widerspenstig, und Korruption, Betrug und Blutvergießen sind an der Tagesordnung. Mit Hilfe des Ministers für Modernisierung, Basil Seal, will Seth sein Volk an die zivilisierten Sitten des Westens heranführen.