Bewertung:

Die Rezensionen zu „Einer, keiner und hunderttausend“ von Luigi Pirandello sind sich einig, dass das Buch tiefgründig ist und zum Nachdenken über Identität anregt. Viele Leser fanden die Erforschung der Selbst- und Fremdwahrnehmung sowohl fesselnd als auch herausfordernd. Allerdings gibt es gemischte Gefühle in Bezug auf den physischen Zustand des Buches und das Leseerlebnis, wobei einige Leser mit dem Format und der Präsentation zu kämpfen hatten.
Vorteile:⬤ Gut konstruierter und zum Nachdenken anregender Text, der die Wahrnehmung von Identität in Frage stellt
⬤ starke Empfehlung von Lesern für seine Einblicke in menschliche Beziehungen
⬤ hochwertiger Inhalt, den viele als bewusstseinserweiternd und einen Platz in Bibliotheken verdienend empfanden
⬤ beschrieben als ein Klassiker und ein geeignetes Geschenk für Literaturliebhaber.
⬤ Physikalische Qualitätsprobleme wie zerknitterte oder zerrissene Seiten
⬤ einige Leser fanden es aufgrund der Bindung oder der Formatierung schwierig zu lesen
⬤ gemischte Gefühle bezüglich des Genusses, wobei einige es nicht so erstaunlich fanden wie andere
⬤ es kann tiefes Nachdenken erfordern und trifft vielleicht nicht jedermanns Geschmack.
(basierend auf 62 Leserbewertungen)
One, None and a Hundred Thousand
2017 Nachdruck der Ausgabe von 1933.
Vollständiges Faksimile der Originalausgabe, nicht mit optischer Erkennungssoftware reproduziert. Pirandello begann 1909 mit dem Schreiben des Werks.
In einem autobiografischen Brief, der 1924 veröffentlicht wurde, bezeichnet der Autor dieses Werk als das "... bitterste von allen, zutiefst humoristisch, über die Zersetzung des Lebens....". Vitangelo, der Protagonist, entdeckt durch eine völlig irrelevante Frage seiner Frau, dass jeder, den er kennt, und jeder, dem er jemals begegnet ist, in seiner Phantasie eine Vitangelo persona konstruiert hat und dass keine dieser personas dem Bild von Vitangelo entspricht, das er selbst konstruiert hat und für das er sich hält.
Der Leser wird sofort in ein grausames Spiel verwirrender Projektionen hineingezogen, das die Realität der sozialen Existenz selbst widerspiegelt, die unerbittlich ihre Regeln diktiert. Das erste, ironische "Bewusstsein" Vitangelos besteht also in der Erkenntnis dessen, was er definitiv nicht ist; die Vorarbeit muss also in der boshaften Zerstörung all dieser fiktiven Masken bestehen.