Bewertung:

Das Stück „Enrico IV“ von Pirandello erforscht Themen wie Wahnsinn, Identität und Realität anhand der Geschichte eines Mannes, der glaubt, er sei der Heilige Römische Kaiser. Die Rezensionen heben den fesselnden Charakter des Stücks, seine Eignung für Theaterstudenten und seinen opernhaften Schluss hervor, weisen aber auch darauf hin, dass es dem Stück im Vergleich zu anderen klassischen Werken an Tiefe fehlen könnte.
Vorteile:⬤ Fesselnde und unterhaltsame Lektüre.
⬤ Effektive Erforschung von Themen wie Wahnsinn, Identität, Realität und Illusion.
⬤ Saubere Übersetzung, die unnötige historische Bezüge weglässt.
⬤ Sehr empfehlenswert für Studenten der Theaterwissenschaft, Anglistik oder vergleichenden Literaturwissenschaft.
⬤ Das opernhafte Ende verbessert das Gesamterlebnis.
⬤ Im Vergleich zu Pirandellos anderen Hauptwerken fehlt es an Tiefe und Wirkung.
⬤ Die Feinheiten können für Leser, die mit dem Theater nicht vertraut sind, verloren gehen.
⬤ Einige Leser könnten den Schluss offensichtlich finden und die Figuren außerhalb von „Enrico“ weniger überzeugend.
⬤ Der fehlende historische Kontext könnte bei einigen Lesern den Wunsch nach tieferen Einsichten wecken.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
In ENRICO IV von Nobelpreisträger Luigi Pirandello geht es um einen leidenschaftlichen und verzweifelten Mann aus dem 20. Jahrhundert, der sich einbildet, ein König aus dem 11.
"Wir schreiben die frühen 1920er Jahre und befinden uns in einer abgelegenen italienischen Villa, aber es könnte genauso gut das 12. Der Hausherr hat sich vor zwanzig Jahren bei einem Kostümball den Kopf gestoßen und hält sich seither für König Enrico IV. von Deutschland. Im weiteren Verlauf des Stücks geraten Wahrnehmung, Realität, Fantasie und Freiheit durcheinander... eine wirkungsvolle Neuadaption von Richard Nelson".
Chad Jones, The Oakland Tribune.
"ENRICO IV handelt von einem Mann, der sich bewusst dafür entscheidet, in der reichen Fantasiewelt seines Wahnsinns zu verweilen, auch nachdem er seinen Verstand wiedererlangt hat. Pirandellos fein gesponnenes Paradoxon geht der Frage nach, welches Selbstverständnis als geistig gesund gelten kann. Richard Nelsons wunderschön übersetztes Drehbuch, gepaart mit Pirandellos unschätzbarem Einblick in Selbstbild und Wahn... machen diesen Abend zu einer wahren Epiphanie.".
Pamela Fisher, San Francisco Examiner.
"Eine funkelnde Neuübersetzung".
Pat Craig, San Francisco Times.