
Epistemic Modalities and Evidentiality in Cross-Linguistic Perspective
In diesem Band werden Phänomene untersucht, die unter die Überschrift epistemische Modalitäten und Evidentialität in mehr oder weniger bekannten Sprachen fallen (Germanisch, Romanisch, Baltisch-Slawisch, Ungarisch, Tibetisch, Lakandon und Yucatec Maya, Arwak-Chibchan Kogi und Ika).
Sie zeigt sprachübergreifende Variationen in der Strukturierung dieser umfangreichen Untersuchungsfelder auf und verdeutlicht die Relevanz und das Zusammenspiel zahlreicher Faktoren, die bei der Analyse dieser beiden konzeptionellen Bereiche eine Rolle spielen. Obwohl die Beiträge unterschiedliche Beschreibungstraditionen aufweisen, gehören sie dennoch zum weiten Feld der funktional-typologischen Linguistik und bieten Zugang zu unterschiedlichen, aber vergleichbaren Ansätzen.
Sie alle konvergieren um eine Reihe von Schlüsselthemen: Modalverben; die Beziehung zwischen epistemischer Modalität und Evidentialität; die Beziehung von Modalbegriffen mit einigen Zeit- und Aspektbegriffen; die Begriffe der (Inter-)Subjektivität, der Verbindlichkeit und des (Un-)Engagements; die prosodische Variation von Modaladverbien, die diachronen Verbindungen zwischen Negation und Evidentialitätsmarkern, die Verbindung mit Mirativität. Der Band ist für Linguisten und fortgeschrittene Doktoranden interessant, die in der allgemeinen und theoretischen Linguistik, Semantik, Pragmatik, Kognition und Typologie arbeiten.