Bewertung:

Christopher Buckleys „Florence of Arabia“ ist ein satirischer Roman, der auf humorvolle Weise die politische und kulturelle Dynamik des Nahen Ostens mit den Augen einer weiblichen Protagonistin erkundet und dabei ernste Themen wie Frauenrechte und internationale Politik anspricht. Das Buch verbindet Witz und Komik mit einem kritischen Blick auf staatliche Machenschaften und gesellschaftliche Probleme und ist damit eine spannende Lektüre für alle, die mit dem Zeitgeschehen vertraut sind.
Vorteile:Zu den Vorzügen des Buches gehören die witzige und scharfe Satire, der einnehmende und humorvolle Schreibstil, die glaubwürdige und mutige weibliche Hauptfigur und die aufschlussreichen Kommentare zu politischen und sozialen Fragen im Nahen Osten. Die Leser schätzen Buckleys Fähigkeit, Humor mit ernsten Themen zu verbinden und komplexe Themen zugänglich und unterhaltsam zu machen.
Nachteile:Zu den Nachteilen gehören der uneinheitliche Tonfall, bei dem komödiantische und ernste Elemente nicht immer gut zusammenpassen, einige grafische und brutale Szenen, die Leser, die unbeschwerte Satire erwarten, abschrecken könnten, und die Kritik an zu stereotypen Charakteren. Einige Leser waren der Meinung, dass das Tempo und der Zusammenhalt der Handlung nicht ausreichend waren, was zu einem unzusammenhängenden Leseerlebnis führte.
(basierend auf 84 Leserbewertungen)
Florence of Arabia
Die Bestsellerautorin, die in Thank You for Smoking die politische Korrektheit, in Little Green Men die Verschwörungstheorien und in No Way to Treat a First Lady die Indiskretionen des Präsidenten aufs Korn genommen hat, nimmt sich nun des heißesten Themas der Welt an - den Beziehungen zwischen Arabern und Amerikanern - und legt damit einen bissigen Comic-Roman vor, der die wenigen, die er nicht erfreut, beleidigen wird.
Entsetzt über die Bestrafung ihrer rebellischen Freundin Nazrah, der jüngsten und launischsten Ehefrau von Prinz Bawad von Wasabia, beschließt Florence Farfarletti, einen Schlussstrich zu ziehen. Als Stellvertreterin des stellvertretenden Staatssekretärs für Angelegenheiten des Nahen Ostens entwirft Florence einen weitreichenden Plan für die Emanzipation der Frauen in diesem Teil der Welt.
Die US-Regierung sagt ihr natürlich, sie solle es vergessen. Das heißt, in der Öffentlichkeit. Privat wird sie für eine streng geheime Mission angeworben, um im kleinen Emirat Matar (ausgesprochen "Mutter"), der "Schweiz des Persischen Golfs", die Gleichberechtigung der Geschlechter durchzusetzen. Ihr Spitzenteam: ein CIA-Killer, ein schlagfertiger PR-Mann und ein brillanter, aber frustrierter schwuler Bürokrat. Ihre Waffe: Fernsehsendungen.
Auf dem Programm von TV Matar steht unter anderem Tausendundein Morgen, eine Tages-Talkshow mit Selbstverteidigungstipps, die man während des Ramadan gegen seine Freunde anwenden kann.
Eine fesselnde Seifenoper mit seltsam vertrauten Mitgliedern der königlichen Familie Matar.
Und eine Sitcom über eine unfähige, aber skrupellose Gruppe von Religionspolizisten, die als "Freunde aus der Hölle" angepriesen wird.
Das Ergebnis: die ersten tödlichen Autobomben im Land seit 1936, eine Fatwa gegen das gesamte Personal des Senders, ein Kampf um die Kontrolle des Königreichs und natürlich die Einmischung der Franzosen. Und das ist erst der Anfang.
Als gnadenlose Demontage amerikanischer Unfähigkeit und arabischer Intoleranz ist "Florenz von Arabien" Christopher Buckleys bisher witzigster und ernsthaftester Roman, eine bissige Satire darüber, wie die guten Absichten der USA die Schiiten auf die Palme bringen können.
Aus der Hardcover-Ausgabe.