Bewertung:

Die Rezensionen heben die tiefgreifende philosophische Auseinandersetzung des Buches mit Komplexität und dem Begriff der anentropen Erfahrungen im menschlichen Bewusstsein hervor und weisen darauf hin, dass das Buch zum Nachdenken anregt und einen wichtigen Beitrag zur Philosophie leistet. Es besteht jedoch eine gewisse Unsicherheit darüber, wie das Buch von professionellen Philosophen aufgenommen wird, sowie über die Lieferprobleme beim Kauf eines physischen Buches.
Vorteile:Das Buch wird als tiefgründig und bedeutsam für die Erforschung der Komplexität von Erfahrung und Bewusstsein beschrieben. Die Rezensenten sind der Meinung, dass es originelle Konzepte enthält, die die traditionellen philosophischen Paradigmen in Frage stellen, insbesondere bei der Behandlung von Themen wie Liebe und den einzigartigen Formen der Gegebenheit.
Nachteile:Es besteht Skepsis darüber, wie professionelle Philosophen das Werk sehen werden, denn ein Rezensent äußerte die Sorge, dass Logiker und Positivisten es möglicherweise ablehnen oder ignorieren könnten. Darüber hinaus gab es Probleme mit der Lieferung des Buches, obwohl dies eher mit der Kauferfahrung als mit dem Inhalt selbst zusammenhängt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Being Given: Toward a Phenomenology of Givenness
Zusammen mit Husserls Ideen und Heideggers Sein und Zeit ist Being Given eines der klassischen Werke der Phänomenologie des zwanzigsten Jahrhunderts. Durch die Lektüre von Kant, Husserl, Heidegger, Derrida und der französischen Phänomenologie des zwanzigsten Jahrhunderts (z. B. Merleau-Ponty, Levinas und Henry) wagt es eine kühne und entscheidende Neubewertung der Phänomenologie und ihrer Möglichkeiten. Das Buch ist das bisher originellste Werk des Autors und stößt die Phänomenologie an ihre Grenzen, um das phänomenologische Ideal neu zu definieren und wiederzugewinnen, das nach Ansicht des Autors in keiner der historischen Phänomenologien jemals verwirklicht wurde. Gegen Husserls Reduktion auf das Bewusstsein und Heideggers Reduktion auf das Dasein schlägt der Autor eine dritte Reduktion auf die Gegebenheit vor, in der die Phänomene bedingungslos erscheinen und sich aus sich selbst heraus aus eigenem Antrieb zeigen.
Being Given ist die klarste und systematischste Antwort auf Fragen, die den Autor seit mehr als zwei Jahrzehnten beschäftigen. Das Buch formuliert eine kraftvolle Reihe von Konzepten, die neue Forschungen in Philosophie, Religion und Kunst sowie an den Schnittstellen dieser Disziplinen anregen sollten.
Zu den wichtigen Themen, die er behandelt, gehören die phänomenologische Definition des Phänomens, die Neudefinition der Gabe nicht im Sinne von Ökonomie, sondern von Gegebenheit, die Natur gesättigter Phänomene und die Frage "Wer kommt nach dem Subjekt? "Während seiner Betrachtung dieser Themen weist der Autor sorgfältig auf ihre Bedeutung für die zunehmend populären Bereiche der Religionswissenschaft und der Religionsphilosophie hin. Being Given ist daher eine unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für die Frage nach dem Verhältnis zwischen dem Phänomenologischen und dem Theologischen bei Marion und der entstehenden französischen Phänomenologie interessieren.