Bewertung:

Das Buch „Givenness and Revelation“ von Jean-Luc Marion untersucht das Konzept der Offenbarung aus einer phänomenologischen Perspektive und betont dabei die Beziehung zwischen Offenbarung und Glauben. Es erörtert die Komplexität und die Paradoxien des Verständnisses von Gott und Offenbarung durch eine Mischung aus philosophischen und theologischen Einsichten.
Vorteile:Das Buch wird für seine Tiefe und Kreativität gelobt und bietet eine reichhaltige Einführung in Marions Denkprozess. Viele Leser finden die Erforschung der phänomenalen Gabe und der Offenbarung im Christentum fesselnd und zum Nachdenken anregend, was sie dazu veranlasst, weitere Lektüre von Marion zu suchen.
Nachteile:Einige Rezensenten merken an, dass das Buch trotz seiner Gelehrsamkeit konventionell wirken könnte, wobei sich die Kritik darauf richtet, wie es mit dem Atheismus und dem Wesen der Offenbarung umgeht. Darüber hinaus könnten Leser, die wenig Interesse an phänomenologischen Ansätzen zum Christentum haben, das Buch weniger ansprechend oder notwendig finden.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Givenness and Revelation
Givenness and Revelation stellt sowohl die Einheit als auch die tiefe Kontinuität von Jean-Luc Marions Denken über viele Jahrzehnte hinweg dar. Diese Untersuchung der Ursprünge und der Entwicklung des Offenbarungsbegriffs geht von einer ersten Aufarbeitung der Spannung zwischen der natürlichen Theologie und dem geoffenbarten Wissen von Gott oder der sacra doctrina aus.
Marion stützt sich auf die Neudefinition der Begriffe von Möglichkeit und Unmöglichkeit, die Kritik an der Verdinglichung des Subjekts und die Unvorhersehbarkeit des „Ereignisses“ in seiner Beziehung zur Phänomenologie der Gabe. Dieses Werk beginnt und endet mit dem Begriff der Offenbarung und berührt damit das Herz und die Seele von Marions Theologie.
Es schließt mit einem phänomenologischen Ansatz zur Trinität, der im Geist als Gabe ruht. Givenness and Revelation verbessert nicht nur unser Verständnis religiöser Erfahrung, sondern erweitert auch den Möglichkeitshorizont der Phänomenologie selbst.