Bewertung:

In den Rezensionen wird Jean-Luc Marions „Reduktion und Gegebenheit“ für seinen komplexen und originellen Ansatz in der Phänomenologie gelobt, aber auch auf die Schwierigkeit des Buches und die Notwendigkeit einer tieferen methodologischen Reflexion hingewiesen. Die Übersetzung findet großen Anklang, und das Buch gilt in der französischen Philosophieszene als einflussreich. Einige Kritiken konzentrieren sich auf einen möglichen Mangel an Klarheit darüber, was eine phänomenologische Rechtfertigung für Marions Argumente darstellt.
Vorteile:⬤ Bietet eine originelle und komplexe Perspektive auf die Phänomenologie, die verschiedene philosophische Stränge zusammenführt.
⬤ Anerkannt als einflussreich in der zeitgenössischen französischen Philosophie.
⬤ Die Übersetzung wird für ihre Eleganz und Genauigkeit gelobt.
⬤ Das Buch hat das Potenzial, eine neue Art des Diskurses innerhalb der philosophischen Studien zu ermöglichen.
⬤ Die hohe Qualität der Produktion und der angemessene Preis werden hervorgehoben.
⬤ Das Buch wird als schwierig und anspruchsvoll beschrieben, was einige Leser möglicherweise abschreckt.
⬤ Es mangelt an methodischer Klarheit und Diskussion, insbesondere in Bezug auf das Konzept der „Reduktion“.
⬤ Einige argumentieren, dass die Tiefe der Argumente es schwierig machen könnte, zu erkennen, wie Marions Arbeit in die traditionelle Phänomenologie passt.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Reduction and Givenness: Investigations of Husserl, Heidegger, and Phenomenology
Durch eine sorgfältige Analyse phänomenologischer Texte von Husserl und Heidegger argumentiert Marion für die Notwendigkeit einer dritten phänomenologischen Reduktion, die sich auf das bezieht, was in den Phänomenologien von Husserl und Heidegger vollständig impliziert, aber weitgehend unreflektiert bleibt: die unbedingte „Gegebenheit“ des Phänomens.
Diese zugleich historisch begründete und radikal neue Phänomenologie der Gegebenheit hat die phänomenologische Debatte in Europa und den USA neu belebt.