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Das Handbuch der polnischen, tschechischen und slowakischen Holocaust-Literatur hat zum Ziel, die Sichtbarkeit und Vielseitigkeit von Werken aus ostmitteleuropäischen Ländern zu erhöhen. Es ist das erste enzyklopädische Werk, das die Kluft zwischen der literarischen Produktion von Ländern, die als Hauptschauplätze des Holocausts gelten, und ihrer Anerkennung im internationalen wissenschaftlichen und öffentlichen Diskurs überbrückt. Es enthält über 100 Einträge, die nicht nur Fakten zu Inhalt und Motiven bieten, sondern auch die charakteristischen fiktionalen Merkmale jedes Werks und seine Bedeutung für den wissenschaftlichen Diskurs und die breitere Rezeption im Herkunftsland und im Ausland aufzeigen.
Die Publikation wendet sich an die akademische und breite Öffentlichkeit, die sich für die Darstellung des Holocaust, des Antisemitismus und des Zweiten Weltkriegs in Literatur und Kunst interessiert. Neben Prosa werden auch Lyrik und Theaterstücke von 1943 bis 2018 berücksichtigt. Eine Einführung in die historischen Ereignisse und kulturellen Entwicklungen in Polen, der Tschechoslowakei, der Tschechischen und der Slowakischen Republik und deren Auswirkungen auf das künstlerische Schaffen hilft, die Motivwechsel und fiktionalen Strategien zu kontextualisieren, die Autoren seit Jahrzehnten anwenden.
Die Publikation ist das Ergebnis einer langjährigen wissenschaftlichen Zusammenarbeit von Spezialisten aus vier Ländern und mehreren Dutzend akademischen Zentren.