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Hieroglyphics and Other Essays
Arthur Machen war ein außerordentlich produktiver Essayist und Journalist. In seiner mehr als ein halbes Jahrhundert umfassenden Karriere schrieb er Tausende von Artikeln für Zeitschriften und Zeitungen wie die London Evening News,John O'London's Weekly, und den Independent. In diesen Essays artikuliert er seine unverwechselbare mystische und religiös begründete Sichtweise. Er warf der Wissenschaft und dem Rationalismus vor, die menschliche Vorstellungskraft zu verarmen, und war ein unermüdlicher Verfechter des wesentlichen Geheimnisses des Kosmos.
In seiner Literaturkritik - verkörpert in der Abhandlung Hieroglyphen (1902) und in vielen separaten Aufsätzen - diskutierte Machen häufig zwischen bloßem "Lesestoff" und echter Literatur. Erstere umfasste den weltlichen Realismus, letztere die Welt der Romantik, der Phantasie und des Übernatürlichen. Obwohl er spiritistischen Phänomenen skeptisch gegenüberstand, fand er in den Werken von Edgar Allan Poe, Algernon Blackwood, Walter de la Mare und anderen Schriftstellern einen lebendigen Ausdruck für die Wunder und Schrecken, denen der Mensch auch im Alltag begegnet.
Dieser Band enthält eine solide Auswahl von Machens Essays, in denen er seine philosophische und literarische Vision darlegt. Er ist eine wichtige Ergänzung zu seinen seltsamen Romanen und zeigt, wie die Prinzipien, die er in seinen Essays darlegte, auf die übernatürlichen Erzählungen angewandt wurden, die er im Laufe seines Lebens schrieb. Der Band wurde von S. T. Joshi herausgegeben, einer führenden Autorität in Sachen Machen und dem Herausgeber von Machens gesammelter Belletristik, die bei Hippocampus Press erschienen ist.