Bewertung:

Ich habe dem König von England gedient von Bohumil Hrabal ist ein komplexer und fesselnder Roman, der Elemente des magischen Realismus, satirische Kommentare und die Erkundung von Charakteren miteinander verbindet. Vor dem Hintergrund der Tschechoslowakei und der turbulenten historischen Ereignisse begibt sich die Protagonistin Ditie auf eine pikareske Reise voller Humor, Tragödie und Surrealismus. Während viele den lyrischen Schreibstil und die emotionale Tiefe des Buches loben, finden manche es widersprüchlich oder schwierig, sich ganz darauf einzulassen.
Vorteile:Der Roman wird gelobt für seine fesselnde Erzählweise, die reichhaltigen und lebendigen Charakterisierungen, den humorvollen und doch ergreifenden Schreibstil und die aufschlussreiche Darstellung sozialer und politischer Themen. Die Leser schätzen die lyrische Qualität von Hrabals Prosa und ihre Fähigkeit, tiefes Nachdenken anzuregen. Viele halten es für ein bedeutendes literarisches Werk, das die Absurdität und Komplexität des menschlichen Lebens aufzeigt.
Nachteile:Einige Leser empfinden den Schreibstil als schwierig, da die fließende und manchmal unzusammenhängende Erzählung es schwierig macht, ihr zu folgen. Einige Kritiker bemängeln die Inkonsistenz im Tonfall und in der Charakterentwicklung, was zu einer fehlenden emotionalen Bindung an den Protagonisten führt. Außerdem gibt es Beschwerden über den physischen Zustand der gekauften Exemplare, was darauf hindeutet, dass nicht alle Verkäufer das Produkt genau beschreiben.
(basierend auf 60 Leserbewertungen)
I Served the King of England
Erstmals 1971 in einer maschinengeschriebenen Ausgabe veröffentlicht und schließlich 1989 in Buchform gedruckt, ist I Served the King of England „ein außergewöhnlicher und subtil tragikomischer Roman“ (The New York Times), der die Geschichte von Ditie erzählt, einem äußerst ehrgeizigen, aber einfachen Kellner in einem Prager Luxushotel in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg. Ditie wird aufgefordert, nicht dem König von England, sondern Haile Selassie zu dienen.
Es ist einer der großen Momente in seinem Leben. Schließlich verliebt er sich in eine Nazi-Sportlerin, als die Deutschen in die Tschechoslowakei einmarschieren. Nach dem Krieg erreicht er durch den Verkauf wertvoller, von den Juden beschlagnahmter Briefmarken den Höhepunkt seines Ehrgeizes und baut ein Hotel.
Er wird zum Millionär, doch mit der Einführung des Kommunismus verliert er alles und wird zur Inspektion von Bergstraßen geschickt. Ditie lebt in tristen Verhältnissen und findet sich mit der Unausweichlichkeit seines Todes und seinem Platz in der Geschichte ab.