Bewertung:

Gore Vidals Buch bietet eine kritische Auseinandersetzung mit der amerikanischen Außenpolitik und den gesellschaftlichen Bedingungen, die zu Gewalt und Terrorismus beitragen. Anhand von Essays, die prominente Ereignisse und Persönlichkeiten wie das Bombenattentat von Oklahoma City und den Krieg gegen den Terrorismus miteinander verbinden, kritisiert der Autor das Handeln der Regierung und die Selbstgefälligkeit der Gesellschaft und liefert dabei scharfen Witz und provokante Einsichten.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, fesselnd und gibt Denkanstöße für die amerikanische Geschichte und Politik. Vidals Markenzeichen, der Witz, und seine Fähigkeit, übersehene Perspektiven zu beleuchten, werden gelobt. Die Leser schätzen die einzigartige Sichtweise auf historische Ereignisse und die Kritik am Einfluss von Regierung und Medien. Die Sammlung von Essays wird als notwendiger Kommentar zu zeitgenössischen Themen gesehen.
Nachteile:Einige Leser finden das Buch in seiner Kritik an der Regierung etwas zu extrem und haben das Gefühl, dass es bestimmte Perspektiven übersehen könnte. Andere erwähnen, dass die Gliederung der Kapitel willkürlich erscheinen kann, und einige meinen, der Inhalt sei aufgrund des Erscheinungszeitraums etwas veraltet. Einige weisen darauf hin, dass das Format der Sammlung für die Leser möglicherweise nicht sofort klar ist.
(basierend auf 109 Leserbewertungen)
Perpetual War for Perpetual Peace: How We Got to Be So Hated
Die Vereinigten Staaten sind in etwas verwickelt, das der große Historiker Charles A. Beard als „immerwährenden Krieg für immerwährenden Frieden“ bezeichnete.
Die Federation of American Scientists hat fast 200 militärische Übergriffe seit 1945 katalogisiert, bei denen die Vereinigten Staaten der Aggressor waren. In einer Reihe von eindringlichen und alarmierenden Essays, deren Kernstück ein Kommentar zu den Ereignissen des 11. September 2001 ist (der bisher als zu umstritten galt, um in diesem Land veröffentlicht zu werden), stellt Gore Vidal den beruhigenden Konsens nach dem 11.
September in Frage und geht zurück und zieht Verbindungen zu Timothy McVeighs Bombenanschlag auf das Bundesgebäude in Oklahoma City. Er fragt, ob es sich dabei einfach um die Taten „böser Menschen“ handelte.
„Gore Vidal ist der Meisteressayist unserer Zeit. - Washington Post Unser größter lebender Literat.
- Boston Globe Vidals Vorstellung von amerikanischer Politik ist so kraftvoll, dass man sie bewundern muss. - Harold Bloom, The New York Review of Books.