Bewertung:

Gore Vidals „Julian“ ist ein historischer Roman, der das Leben des römischen Kaisers Julian, der oft als „Julian der Abtrünnige“ bezeichnet wird, durch eine einzigartige Erzählstruktur mit mehreren Perspektiven verwebt. Er erforscht Themen wie Religion, Macht und die philosophischen Kämpfe der Zeit um den Aufstieg des Christentums und bietet dabei eine Mischung aus historischem Einblick und fiktiver Erzählung. Das Buch wird für seinen Tiefgang und seine durchdachten Kommentare gelobt, auch wenn darauf hingewiesen wird, dass es für diejenigen, die eine leichte Lektüre suchen, nicht geeignet ist.
Vorteile:⬤ Reichhaltiger historischer Kontext und nuancierte Darstellung einer Schlüsselfigur der römischen Geschichte.
⬤ Fesselnde Erzählstruktur mit mehreren Perspektiven, die das Erzählen bereichern.
⬤ Denkanstoßende Erkundung philosophischer und theologischer Themen.
⬤ Gut geschrieben mit lebendigen Beschreibungen des späten Römischen Reiches.
⬤ Bietet eine umfassende und dennoch verdauliche Darstellung von Julians Leben und seiner Zeit.
⬤ Das Buch kann für Gelegenheitsleser dicht und schwierig sein und erfordert große Aufmerksamkeit und Hintergrundwissen über den historischen Kontext.
⬤ Einige Leser fanden es langweilig oder übermäßig philosophisch, mit langen Passagen, die den Erzählfluss unterbrechen könnten.
⬤ Die Figur des Julian wird im Vergleich zu anderen historischen Figuren als wenig aufregend dargestellt, was dazu führt, dass er als „langweiliger“ Protagonist wahrgenommen wird.
(basierend auf 160 Leserbewertungen)
Gore Vidals fiktive Nachbildung des Römischen Reiches, das an der Schwelle zum Christentum stand und von einem Kaiser regiert wurde, der ein eingefleischter Hokuspokus-Kenner, ein Wichtigtuer, ein Fanatiker und ein schillernder und brillanter Führer war.