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Joyce Carol Oates: Letters to a Biographer
Diese reichhaltige Zusammenstellung von Joyce Carol Oates' Briefen aus vier Jahrzehnten zeigt ihre Wärme und Großzügigkeit, ihren skurrilen und manchmal bösen Sinn für Humor, ihre phänomenale Energie und vor allem ihre Beherrschung der verlorenen Kunst des Briefeschreibens.
„Man kann sich kaum eine andere Schriftstellerin vorstellen, die über eine so reiche und vielseitige Vorstellungskraft verfügt wie die fünfundachtzigjährige Joyce Carol Oates, die sicherlich auf jeder kurzen Liste der größten lebenden amerikanischen Schriftsteller steht. -New York Times Magazine
In dieser großzügigen Auswahl von Joyce Carol Oates' Briefen an ihren Biographen und Freund Greg Johnson werden die Leser eine nie zuvor gesehene Dimension ihres phänomenalen Talents entdecken.
1975, als Johnson noch Student war, schrieb er zum ersten Mal an Oates, die bereits ein weltberühmter Autor war, und erhielt eine anerkennende, einfühlsame Antwort. Schon bald begannen die beiden eine ziemlich intensive, größtenteils briefliche Freundschaft, die bis zum heutigen Tag andauern sollte. Im Laufe der Zeit wurden aus Briefen Faxe und aus Faxen E-Mails, aber die Energie und Lebendigkeit von Oates' Schreiben ließ nie nach. Ihre Briefe waren oft mit den Namen bekannter Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens gespickt, von John Updike und Toni Morrison bis Steve Martin und Jacqueline Kennedy Onassis. Es gibt auch Beschreibungen von Reisen, die sie mit ihrem ersten Ehemann, dem Gelehrten und Herausgeber Raymond Smith, und mit ihrem zweiten, dem angesehenen Princetoner Neurowissenschaftler Charlie Gross, unternahm. Ein Großteil von Oates' Prosa drehte sich jedoch um die Freuden ihres häuslichen Lebens, einschließlich ihrer Hauskatzen und der Tierwelt vor ihrem Arbeitszimmerfenster.
Während ihre akademischen Essays und Buchbesprechungen auf formale Weise eloquent sind, ist sie in diesen Briefen völlig entspannt, selbst wenn sie ihre Anliegen ernst meint. Wie Johnson war sie stets mit ihrer Arbeit beschäftigt, sei es ein langer Roman oder ein kurzer Essay, und die Briefe geben einen faszinierenden Einblick in Oates' Schreibpraxis.