Bewertung:

In den Benutzerrezensionen zu „Jude the Obscure“ von Thomas Hardy werden die Themen gesellschaftliche Erwartungen und persönliche Wünsche sowie die Kritik an den Ehenormen in der viktorianischen Gesellschaft hervorgehoben. Viele Rezensenten schätzen Hardys Prosa und die Tiefe der Charaktere, weisen aber auch auf den schweren, deprimierenden Charakter des Romans und die melodramatischen Elemente seiner Figuren hin. Während einige Leser den Roman als ein für seine Zeit bedeutendes Meisterwerk empfanden, waren andere der Meinung, dass es ihm aufgrund seiner düsteren und sich wiederholenden Themen an Engagement mangelte.
Vorteile:⬤ Tiefgründige Erkundung von Themen wie gesellschaftliche Erwartungen, Ehe und persönliche Sehnsüchte.
⬤ Starke Charakterentwicklung und gut ausgearbeitete Erzählung.
⬤ Aufschlussreiche Kritik an der viktorianischen Moral und Klasse.
⬤ Viele loben den außergewöhnlichen Schreibstil von Hardy.
⬤ Die Handlung enthält unerwartete Wendungen, die den Leser fesseln.
⬤ Äußerst deprimierend und düster, oft überwältigend für die Leser.
⬤ Melodramatische Charaktere, die manche als unrealistisch oder irritierend empfinden.
⬤ Langatmig und langsames Tempo, mit Vorschlägen, dass es eine Überarbeitung gebrauchen könnte.
⬤ Einige Leser bemängeln die schlechte Formatierung in bestimmten Ausgaben, die das Lesen erschwert.
⬤ Themen und Sprache können veraltet oder für moderne Leser unzugänglich sein.
(basierend auf 532 Leserbewertungen)
„Jude the Obscure“ ist ein Roman des bekannten englischen Schriftstellers Thomas Hardy. Er wurde erstmals 1895 veröffentlicht und befasst sich mit den Themen Liebe, soziale Schicht, Bildung und den Herausforderungen, mit denen sich Menschen konfrontiert sehen, die versuchen, gesellschaftliche Grenzen zu überwinden.
Die Geschichte dreht sich um den Protagonisten Jude Fawley, einen Mann aus der Arbeiterklasse, der davon träumt, eine Ausbildung an der angesehenen Universität von Christminster zu absolvieren. Judes Ambitionen werden jedoch durch die Zwänge seines sozialen Status und die Missbilligung der Gesellschaft behindert. Der Roman folgt Judes unerbittlichem Streben nach Wissen und Liebe, während er Beziehungen, gesellschaftliche Erwartungen und persönliche Opfer meistert.
Hardys ergreifende Prosa schildert anschaulich die Kämpfe und Bestrebungen seiner Figuren und behandelt Themen wie soziale Ungleichheit, Ehe, Religion und die von der Gesellschaft auferlegten Grenzen. „Jude the Obscure“ ist ein zum Nachdenken anregender und emotionsgeladener Roman, der gesellschaftliche Normen in Frage stellt und die Widerstandsfähigkeit des menschlichen Geistes angesichts von Widrigkeiten erforscht.