Bewertung:

Chomskys „Media Control“ bietet eine prägnante Analyse der Art und Weise, wie die Medien die öffentliche Meinung und die Dynamik der Propaganda in den USA formen. Es untersucht die Unterscheidung zwischen „Aktivisten-Demokratie“ und „Zuschauer-Demokratie“ und betont den manipulativen Charakter von Medienberichten.
Vorteile:Das Buch ist prägnant und leicht zu lesen, so dass es auch für Neueinsteiger in Chomskys Werk zugänglich ist. Es bietet einen soliden Rahmen für das Verständnis der Medienkontrolle und ihrer Auswirkungen auf die Demokratie. Viele Rezensenten fanden es umwerfend und schätzten seine Relevanz, insbesondere in Wahljahren.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dass es dem Inhalt an neuen Einsichten oder Tiefe fehlte, und einige kritisierten Chomskys Stil als vereinfachend oder zu sehr auf die Regierung statt auf die Medien konzentriert. Es gab Beschwerden über den sich wiederholenden Charakter einiger Argumente und Bedenken über die US-zentrische Perspektive.
(basierend auf 236 Leserbewertungen)
Media Control: The Spectacular Achievements of Propaganda
Noam Chomskys Taschenbuchklassiker über Kriegspropaganda und Meinungskontrolle beginnt mit der Behauptung, dass es zwei Modelle der Demokratie gibt - eines, bei dem die Öffentlichkeit aktiv mitwirkt, und eines, bei dem die Öffentlichkeit manipuliert und kontrolliert wird. Chomsky zufolge „ist Propaganda für die Demokratie das, was der Knüppel für einen totalitären Staat ist“, und die Massenmedien sind in den Vereinigten Staaten das Hauptinstrument für die Verbreitung von Propaganda.
Angefangen bei der Untersuchung, wie es Woodrow Wilsons Creel-Kommission „innerhalb von sechs Monaten gelang, eine pazifistische Bevölkerung in eine hysterische, kriegslüsterne Bevölkerung zu verwandeln“, bis hin zu Bushs Krieg gegen den Irak, untersucht Chomsky, wie die Massenmedien und die Public-Relations-Industrie als Propaganda eingesetzt wurden, um die öffentliche Unterstützung für einen Krieg zu gewinnen. Chomsky geht ferner darauf ein, wie die moderne PR-Industrie von Walter Lippmanns Theorie der „Zuschauerdemokratie“ beeinflusst wurde, in der die Öffentlichkeit als „verwirrte Herde“ betrachtet wird, die gelenkt und nicht ermächtigt werden muss
Und wie sich die Public-Relations-Industrie in den Vereinigten Staaten auf die „Kontrolle der öffentlichen Meinung“ konzentriert, anstatt sie zu informieren. Media Control ist ein unschätzbares Lehrbuch über die geheimen Machenschaften der Desinformation in demokratischen Gesellschaften.