Bewertung:

Das Buch enthält eine Sammlung früher Artusromane, die Robert de Boron zugeschrieben werden, darunter „Joseph von Arimathäa“, „Merlin“ und „Perceval“. Es dient sowohl als wichtiger historischer Text als auch als moderne Übersetzung, wobei einige Leser die Tiefe und die kritischen Einsichten loben, während andere sie als langsam und dicht empfinden.
Vorteile:⬤ Bietet eine wichtige Übersetzung der frühen Artuswerke und füllt eine Lücke in den englischen Versionen dieser Texte.
⬤ Enthält kritische Einsichten und bibliografische Aktualisierungen, die für Gelehrte und Liebhaber wertvoll sind.
⬤ Der Abschnitt 'Perceval' wird als fesselnd und detailreich hervorgehoben.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive auf die Entwicklung der Artussage und ihre Beziehung zur Gralsmythologie.
⬤ Die früheren Abschnitte, „Joseph“ und „Merlin“, werden als dicht, langsam und wenig fesselnd kritisiert.
⬤ Einige Leser empfinden die Erzählung als unbeholfen und nicht nahtlos, insbesondere die Art und Weise, wie der „Tod von Artus“ angehängt wird.
⬤ Die Übersetzung ist möglicherweise nicht vollständig aus allen Manuskripten, was einige Leser, die eine vollständige Version suchen, enttäuschen könnte.
⬤ Der Schreibstil von Robert de Boron wird im Vergleich zu anderen mittelalterlichen Autoren wie Chretien de Troyes als weniger ansprechend empfunden.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Merlin and the Grail: Joseph of Arimathea, Merlin, Perceval: The Trilogy of Arthurian Prose Romances Attributed to Robert de Boron
Die Bedeutung dieser Trilogie von Prosaromanen für die Entwicklung der Gralslegende und für die Entwicklung der Artusliteratur insgesamt kann kaum überschätzt werden.
Sie geben der Gralsgeschichte einen entscheidenden neuen Impuls, indem sie die Herkunft des heiligen Gefäßes - und der Tafelrunde selbst - in der biblischen Vergangenheit verorten und durch die Leitfigur Merlin die Geschichte von Joseph von Arimathäa mit der mythischen britischen Geschichte von Vortigern und Utherpendragon, der Geburt von Artus und dem Schwert im Stein sowie mit den ritterlichen Abenteuern von Percevals Gralssuche und dem Verrat und Tod von Artus verbinden und so den ersten Artuszyklus schaffen. Diese ehrgeizige, originelle und vollständige Trilogie, die hier zum ersten Mal übersetzt wird, ist ein rasantes, kraftvolles Stück Erzählkunst, das ein hervorragendes Beispiel für den im Wesentlichen mündlichen Charakter der frühen Prosa darstellt.
NIGEL BRYANT ist Leiter des Fachbereichs Drama am Marlborough College. Er hat auch englische Ausgaben des anonymen Romans "Perlesvaus" aus dem dreizehnten Jahrhundert, der als "The High Book of the Grail" veröffentlicht wurde, und von Chretiens "Perceval: The Story of the Grail".