Bewertung:

Rudolf Steiners „Mystik an der Schwelle zur Neuzeit“ ist eine Sammlung von Essays, die den Schnittpunkt von Mystik und modernem wissenschaftlichen Denken durch die Brille historischer Philosophen und Mystiker erforscht. Das Buch unterstreicht die fortwährende Relevanz spiritueller Erforschung und Selbstverwirklichung und ermutigt die Leser, ihre eigene Wahrheit inmitten historischer Perspektiven auf Spiritualität zu finden.
Vorteile:Das Buch wird für seine tiefgreifende intellektuelle Erforschung der Mystik und ihre Relevanz für die Moderne hoch geschätzt, da es die Kluft zwischen historischen philosophischen Gedanken und dem heutigen Bewusstsein überbrückt. Es bietet reiche Einblicke in das Leben und Denken bedeutender historischer Persönlichkeiten und regt zur spirituellen Selbstbeobachtung und persönlichen Erkundung an. Die Leser finden es erhellend und einen wertvollen Leitfaden für die Integration von wissenschaftlichem und spirituellem Verständnis.
Nachteile:Manche Leser werden das Buch aufgrund seiner komplexen philosophischen Ideen und historischen Bezüge als dicht und anspruchsvoll empfinden. Die Einleitung und das zusätzliche kontextbezogene Material könnten diejenigen abschrecken, die es vorziehen, den einleitenden Inhalt zu überspringen. Außerdem könnte die Konzentration des Buches auf historische Persönlichkeiten bei denjenigen, die zeitgenössische Perspektiven auf die Spiritualität suchen, auf Unverständnis stoßen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Mystics After Modernism: Discovering the Seeds of a New Science in the Renaissance (Cw 7)
Die Mystiker, über die Steiner in diesem Buch schreibt, waren frühe Giganten in der modernen Kunst der erleuchteten Selbsterkenntnis. Ihre Art und Weise, die Welt, Gott und sich selbst zu sehen, war ein Vorbote all dessen, was wir heute in den besten Meditationspraktiken in Ost und West praktizieren.
Lesen Sie hier über ihre essentielle Leidenschaft für die Einheit, ihre Praxis der Intensivierung der Wahrnehmung und ihre immer neuen Einsichten in den Prozess der Erkenntnis selbst. Inhalt: Vorwort von Christopher Bamford Vorwort zur Ausgabe von 1923 Einleitung: Mystiker, Naturwissenschaft und die moderne Welt (von Rudolf Steiner) Meister Eckhart Die Freundschaft mit Gott: Johannes Tauler Kardinal Nikolaus von Kues Agrippa von Nettesheim & Theophrastus Paracelsus Valentin Weigel & Jacob Boehme Giordano Bruno & Angelus Silesius Nachwort: Über den Autor, die Menschen und den Hintergrund dieses Buches (von Paul M. Allen) Vorwort zur Erstausgabe 1901 Steiner lässt uns in den sich entwickelnden Strom dieser elf Mystiker eintauchen, die zwischen dem dreizehnten und siebzehnten Jahrhundert in Mitteleuropa erschienen.
Ihnen gelang es, den Konflikt zwischen inneren Wahrnehmungen und den neuen Samen der modernen Wissenschaft und der menschlichen Individualität zu lösen. Ausgehend vom Leben dieser Mystiker und von seiner eigenen spirituellen Erkenntnis zeigt Steiner, wie ihre Ideen unsere wahre menschliche Natur heute erhellen und bewahren können.
Rudolf Steiner beendet sein Buch mit einem Zitat aus dem Cherubinischen Wanderer, einer Sammlung von Sprüchen, die von Angelus Silesius zusammengetragen wurden: "Lieber Freund, das ist genug für jetzt. Wenn Sie mehr lesen wollen, gehen Sie hin und werden Sie selbst zur Schrift und zur Essenz." Eine frühere Ausgabe trug den Titel Mystik an der Schwelle zur Neuzeit.