Bewertung:

Die Rezensionen zu „O“ steht für Outlaw (Gesetzloser) unterstreichen die kontinuierliche Verbesserung von Sue Graftons Kinsey-Millhone-Reihe und zeigen ihre Fähigkeit, fesselnde Charaktere und reichhaltige Beschreibungen zu schaffen. Allerdings gibt es gemischte Gefühle über das Tempo und die Vorhersehbarkeit des Krimis in diesem speziellen Teil, zusammen mit einigen Problemen mit der Hörbuchversion.
Vorteile:⬤ Die Qualität des Schreibens und der Erzählung verbessert sich in der gesamten Serie kontinuierlich.
⬤ Die Hauptfigur Kinsey Millhone ist fesselnd und sympathisch, sie hat Tiefe und Persönlichkeit.
⬤ Reichhaltige Beschreibungen, die Schauplätze und Szenen anschaulich darstellen.
⬤ Einbindung interessanter Nebenhandlungen und Hintergrundgeschichten der Figuren.
⬤ Appelliert an die Nostalgie mit dem Schauplatz der 1980er Jahre und erntet Bewunderung für die Authentizität dieser Zeit.
⬤ Viele Leser können das Buch wegen seiner spannenden Wendungen nur schwer aus der Hand legen.
⬤ Die Entwicklung der Handlung wird als langsam empfunden, einige Leser finden, dass es zu lange dauert, bis sich die Handlung entfaltet.
⬤ Das Rätsel wird vorhersehbar, und einige Rezensenten bemerken, dass es einfach war, den Mörder zu identifizieren.
⬤ Einige Leser hatten Schwierigkeiten, den Überblick über die Charaktere und ihre Beziehungen zu behalten.
⬤ Probleme mit der Audible-Version, insbesondere fehlende Inhalte im Epilog.
(basierend auf 449 Leserbewertungen)
O is for Outlaw
Seit vierzehn Büchern werden die Fans mit kleinen Rationen gefüttert, wenn es um Kinsey Millhones Vergangenheit geht: ein Häppchen hier, ein Klecks dort. Wir wissen von der Tante, die sie großgezogen hat, vom zweiten Ehemann, der sie verlassen hat, von der lange verschollenen Familie an der kalifornischen Küste. Aber Ehemann Nummer eins blieb ein Fleck auf dem Bildschirm - bis jetzt.
Der Anruf kommt an einem Montagmorgen von einem Mann, der notleidende Lagerräume ersteigert. Letzte Woche hat er einen ganzen Stapel gekauft. Darin befanden sich Sachen - Sachen von Kinsey. Für dreißig Dollar will er ihr alles verkaufen. Kinsey hatte noch nie etwas für persönlichen Besitz übrig, aber die Neugier siegt und sie übergibt ihm einen Zwanziger (sie ist zwar neugierig, aber sie liebt Schnäppchen). Unter den Erinnerungsstücken an ihre Kindheit findet sie einen alten, nicht zugestellten Brief.
Er zwingt sie, ihre Überzeugungen über das Scheitern ihrer ersten Ehe, über die Ehre ihres ersten Mannes und über einen alten, ungelösten Mord zu überdenken. Er wird ihr Leben in höchste Gefahr bringen. „O“ steht für Outlaw: Kinseys fünfzehntes Abenteuer über die dunkle Seite der menschlichen Natur.