Bewertung:

V steht für Vengeance (Rache) und setzt die Geschichte von Kinsey Millhone fort, einer Privatdetektivin, die in einen komplexen Fall verwickelt wird, in dem es um den offensichtlichen Selbstmord eines Ladendiebs und einen Ring des organisierten Verbrechens geht. Die Leserinnen und Leser schätzen Graftons Charakterentwicklung und die ineinander greifenden Handlungsstränge, äußern aber gemischte Gefühle über das Tempo und die Komplexität der Erzählung.
Vorteile:Der Roman hat eine reichhaltige, verwickelte Handlung mit gut entwickelten Charakteren, behält den für die Serie typischen einnehmenden Humor bei und führt interessante gesellschaftliche Themen wie die Welt des organisierten Ladendiebstahls ein. Graftons Schreibstil wird als straff und ausgereift gelobt, wobei einige Leser die Experimente mit den Erzählperspektiven zu schätzen wissen.
Nachteile:Viele Leser sind der Meinung, dass das Buch langsam beginnt und sich zu sehr auf die Hintergrundgeschichte und Details der Figuren konzentriert, was zu Verwirrung führen kann. Einige Kritiker bemängeln, dass sich die Handlung auf Zufälle stützt und Kinsey als zu selbstgerecht dargestellt wird, und dass ihr Privatleben, das der Figur traditionell mehr Tiefe verliehen hätte, zu kurz kommt. Der Wechsel von der Ich-Erzählung zur Erzählung in der dritten Person für zusätzliche Charaktere wird von einigen als ablenkend empfunden.
(basierend auf 1894 Leserbewertungen)
V is for Vengeance
Ein Spinnennetz aus gefährlichen Beziehungen steht im Mittelpunkt von V wie Rache, Sue Graftons gewagtem neuen Kinsey Millhone-Roman. Eine Frau mit einer düsteren Vergangenheit, die sich umbringt - oder war es Mord? Ein verwöhnter Junge, der in Spielschulden versinkt und glaubt, er könne das System besiegen. Eine schöne Frau, deren Leben in tausend Teile zersplittert. Ein professioneller Ladendiebstahlring, der für die Mafia arbeitet und mit gestohlenen Waren Millionen verdient. Ein umherziehender Ehemann, reich und rücksichtslos. Ein korrupter Polizist, der so fest in der Polizei verankert ist, dass er nicht auffliegen kann. Ein finsterer Gangster, skrupellos und brutal. Ein einsamer Witwer, der den Tod seiner Geliebten betrauert und verzweifelt nach Antworten sucht, die vielleicht noch schlimmer sind als der Schmerz über seinen Verlust. Eine Privatdetektivin, Kinsey Millhone, deren Geschenk zum achtunddreißigsten Geburtstag ein Schlag ins Gesicht ist, der sie mit zwei blauen Augen und einer gebrochenen Nase zurücklässt.
Und ein eleganter und mächtiger Geschäftsmann, dessen Geschäfte definitiv außerhalb des Gesetzes liegen: der Magus, der im Zentrum des Netzes steht.
V: Opfer. Violence. Rache.