Bewertung:

Y steht für Yesterday“ schließt Sue Graftons beliebte Kinsey-Millhone-Reihe mit einer düsteren Geschichte ab, in der ein ungelöster Fall aus der Vergangenheit mit der Gegenwart verknüpft wird. Die Geschichte behandelt ernste Themen wie Adoleszenz, Privilegien und moralische Verderbtheit, während sie gleichzeitig Wendungen und fesselnde Krimielemente bietet. Während viele Leser die komplizierte Handlung und die Entwicklung der Charaktere schätzen, sind einige der Meinung, dass das Tempo zu langsam ist und bestimmte Charakterisierungen von früheren Büchern der Reihe abweichen.
Vorteile:Die Leser erwähnen häufig die fesselnde und komplexe Handlung, die gut ausgearbeiteten Charaktere und den starken Schreibstil von Sue Grafton. Viele schätzen die Tiefe der Erzählung, die ernste Themen anspricht, einschließlich der Konsequenzen vergangener Handlungen. Das Buch behält das klassische Kinsey-Millhone-Gefühl bei, mit der für sie typischen Entschlossenheit und Intelligenz, was bei langjährigen Fans der Serie gut ankommt.
Nachteile:Einige Rezensenten bemängeln das langsame Tempo des Buches und seine Langatmigkeit mit sich wiederholenden Elementen. Es wurde auch bemängelt, dass Kinseys Charakter nicht mehr mit den früheren Büchern übereinstimmt und der Tonfall düsterer ist. Darüber hinaus bemängelten einige Leser Anachronismen und technische Ungenauigkeiten, die das Leseerlebnis beeinträchtigten. Ein Teil des Publikums äußerte sich enttäuscht über die Abweichungen in Kinseys Ermittlungstaktik und Charakterentwicklung.
(basierend auf 3765 Leserbewertungen)
Y is for Yesterday
Der düsterste und verstörendste Fallbericht aus den Akten von Kinsey Millhone, Y ist für Yesterday, beginnt 1979, als vier Teenager einer Elite-Privatschule eine vierzehnjährige Mitschülerin sexuell missbrauchen - und den Überfall filmen. Kurze Zeit später ist das Band verschwunden und der mutmaßliche Dieb, ein Mitschüler, wird ermordet.
Bei den anschließenden Ermittlungen stellt sich ein Junge als Kronzeuge heraus und zwei seiner Mitschüler werden verurteilt. Doch der Rädelsführer entkommt spurlos. Nun schreiben wir das Jahr 1989 und einer der Täter, Fritz McCabe, ist aus dem Gefängnis entlassen worden.
Launisch, reuelos und wütend ist er praktisch ein Gefangener seiner stets wachsamen Eltern - bis eine Kopie des fehlenden Bandes mit einer Lösegeldforderung eintrifft. Daraufhin bitten die McCabes Kinsey Millhone um Hilfe.
Während sie in das Familiendrama hineingezogen wird, behält sie ein wachsames Auge auf Fritz. Aber er ist nicht der Einzige, der von der Vergangenheit verfolgt wird.
Ein bösartiger Soziopath, der einen Groll gegen Millhone hegt, hinterlässt möglicherweise Spuren von sich selbst, die sie finden....