Bewertung:

Das Buch „Oblomow“ ist eine komplexe Charakterstudie der titelgebenden Figur Oblomow, die Lethargie und Unentschlossenheit verkörpert und in ihrem Leben sowohl Humor als auch Tragik erlebt. Die Leserinnen und Leser schätzen die reichhaltigen Themen, den Humor und die komplexe Charakterentwicklung des Romans, obwohl die Meinungen über das Tempo und die Tiefe der Handlung auseinandergehen.
Vorteile:Die Leser heben die Erkundung relevanter Themen, den Humor und die Tiefe der Charaktere des Buches hervor. Die Qualität der Übersetzung wird gelobt, insbesondere von denjenigen, die den literarischen Stil schätzen. Viele können sich in Oblomows Kämpfe hineinversetzen und finden sie nachvollziehbar, und das Ende ist tiefgründig und regt zum Nachdenken an.
Nachteile:Kritiker weisen darauf hin, dass das Tempo der Geschichte langsam ist und sich stagnierend anfühlen kann, insbesondere angesichts Oblomows Untätigkeit. Einige Leser finden die Figur des Oblomow frustrierend oder unsympathisch, was zu Enttäuschungen führt. Die zweite Hälfte der Erzählung wirkt aufgrund ihrer sentimentalen Elemente oft unzusammenhängend und wenig fesselnd.
(basierend auf 110 Leserbewertungen)
Oblomov
Iwan Gontscharow war ein russischer Romancier, der nach einer mehr als dreißigjährigen Karriere im Staatsdienst erst im hohen Alter zu literarischem Ruhm gelangte. Sein erster Roman, "Eine gewöhnliche Geschichte", war ein großer Erfolg, und seine Bekanntheit wurde durch die Veröffentlichung seines zweiten Romans, "Oblomow", im Jahr 1850 gefestigt.
Oblomow" basiert auf einer Kurzgeschichte, die er ein Jahr zuvor geschrieben hatte, und handelt von einem kultivierten, intelligenten Mann aus der oberen Mittelschicht, der eine Midlife-Crisis durchmacht. Ilja Iljitsch Oblomow ist in einen lethargischen Stumpfsinn versunken, den er "Oblomowismus" nennt, und verbringt die meiste Zeit auf dem Sofa oder im Bett. Gontscharow schildert auf wunderbare Weise den Prozess von Oblomows Verfall und dessen Folgen, zunächst durch Rückblenden und dann durch das Eingreifen von Andrej Stoltz, einem Mann, der das genaue Gegenteil von Oblomow ist.
Der Roman wurde für seine brutale, aber ehrliche Darstellung der Trägheit des russischen Adels verehrt und ist zu einem zeitlosen Klassiker der russischen und psychologischen Belletristik geworden. Diese Ausgabe ist auf hochwertigem säurefreiem Papier gedruckt und folgt der Übersetzung von C.
J. Hogarth.