
Religion in the Secular Age
Was bedeutet es für Menschen, deren Lebensbedingungen von einer zunehmend säkularisierten Umwelt bestimmt werden, religiös gläubig zu sein? Ist die gängige Unterscheidung zwischen Glauben und Wissen gültig? Die 21 Aufsätze behandeln Ansätze aus verschiedenen Bereichen der Geisteswissenschaften. Einige setzen sich mit postkantianischen Gedanken auseinander und diskutieren u.
a. den amerikanischen Pragmatismus, M. Buber, M.
Horkheimer, H.
Putnam, J. Habermas, Ch.
Taylor und Varianten der Dekonstruktion, während andere Aufsätze sich darauf konzentrieren, wie der Konflikt zwischen Agnostikern und Suchenden in der amerikanischen Literatur thematisiert wird, z. B. in Fl.
O'Connor, W. Percy, N. Hawthorne, J.
Updike und in Romanen, die sich mit Pandemien befassen, z. B.
von L. Wright, E. M.
Wiseman und R.
Cook. Historische Studien befassen sich mit der Vermischung von Heiligem und Weltlichem im amerikanischen Süden und mit neuscholastischen Einwänden gegen die Moderne. Theologische Fragen werden in Aufsätzen über die Bedeutung des Pluralismus, das Verhältnis von religiöser Überzeugung und öffentlicher Meinung, die Situation gläubiger Wissenschaftler und die Gedanken von N.
Frye und M. McLuhan neu formuliert. Schließlich befassen sich die Aufsätze mit religiösen Aspekten in Kunstwerken, z.
B. in der ukrainischen Poesie, in G. Mahlers Symphonien und in einer Fernsehshow, die neue „amerikanische Götter“ der Globalisierung präsentiert.