Bewertung:

Henning Mankells „Die Schattenmädchen“ schildert die Notlage illegaler Einwanderer in Schweden aus der Sicht eines egozentrischen Dichters, der sich in ihr Leben einmischt. Im Mittelpunkt der Erzählung stehen die Kämpfe und herzzerreißenden Geschichten dreier junger Frauen, die mit humorvollen Elementen verwoben sind. Das Buch, das Mankells literarische Vielseitigkeit auch jenseits von Krimis unter Beweis stellt, erhielt gemischte Reaktionen hinsichtlich des Tempos, des Einfühlungsvermögens der Figuren und der erzählerischen Auflösung.
Vorteile:Fesselnde Schilderung der Erfahrungen von Einwanderern, Humor zwischen ernsten Themen, gut entwickelte Nebenfiguren, einzigartiger Erzählansatz, der von den typischen Mankell-Krimis abweicht, starker Schreibstil und literarische Tiefe.
Nachteile:Der Hauptfigur fehlt es an Sympathie und Entwicklung, das Tempo ist langsam und das Buch wirkt unvollendet, die Handlungsstruktur ist unzusammenhängend, einige Leser finden es weniger fesselnd als Mankells Kriminalromane und das Ende bietet keine Auflösung.
(basierend auf 160 Leserbewertungen)
Shadow Girls
Tea-Bag, ein junges nigerianisches Mädchen, ist aus einem Flüchtlingslager in Spanien geflohen, weil sie sich in Schweden ein neues Leben erhofft.
Von seiner Mutter und seiner Freundin bedrängt, von seinem Verleger missverstanden und von seinem Börsenmakler gequält, braucht Jesper eine neue Perspektive für sein Leben.