Bewertung:

Die Rezensionen zu „Die Tiefen eines dunklen Herzens“ von Henning Mankell zeigen eine Mischung aus sehr fesselndem Schreiben und unbefriedigender Charakterentwicklung, was zu einem polarisierenden Leseerlebnis führt. Der Roman zeichnet sich durch eine düstere und psychologisch komplexe Erzählung aus, in deren Mittelpunkt der Protagonist Lars Tobiasson-Svartman steht, dessen gestörte Psyche und Beziehungen vor einer düsteren Kulisse erkundet werden. Während viele Mankells gekonnten Schreibstil und die atmosphärische Kulisse loben, bemängeln andere das Fehlen von glaubwürdigen Charakteren und einer fesselnden Handlung.
Vorteile:⬤ Exzellenter Schreibstil und atmosphärische Beschreibungen.
⬤ Faszinierende psychologische Einblicke in einen gestörten Geist.
⬤ Tiefgründige Erforschung von Themen wie Isolation und Identität.
⬤ Die Geschichte fordert den Leser durch ihre Komplexität und Tiefe heraus.
⬤ Viele Charaktere sind unsympathisch oder nicht sympathisch, so dass es schwer ist, sich auf sie einzulassen.
⬤ Die Handlung ist langsam und manchmal langweilig, mit langwierigen Aufbauten und einer unbefriedigenden Auflösung.
⬤ Einige Leser empfanden die minimalistische Prosa als schwer nachvollziehbar und die Gesamterzählung als verstörend und deprimierend.
(basierend auf 155 Leserbewertungen)
Depths
Oktober 1914: Der Zerstörer Svea taucht aus den Stockholmer Schären in süd-südöstlicher Richtung auf.
An Bord befindet sich Lars Tobiasson-Svartman, ein Schiffsingenieur, der für die schwedische Marine Tiefenlotungen durchführen soll. In der Nähe des Ortes, an dem die Sondierungen vorgenommen werden, rudert Lars zu einem unbewohnten Riff, das er für unbewohnt hält, und entdeckt dort eine junge Frau.