
Sisyphus in Management: The Futile Search for the Optimal Organizational Structure
Auf der einen Seite sollen die Mitarbeiter als "Intrapreneure" miteinander konkurrieren, auf der anderen Seite steht die Zusammenarbeit der Mitarbeiter untereinander im Vordergrund. Das Motto lautet: Wir ziehen alle an einem Strang, aber nur der Beste wird sich durchsetzen.
Intrapreneure" sollen einerseits die von oben verordneten Regeln brechen, gleichzeitig aber auch die vom Unternehmen geschaffenen Strukturen respektieren. Die Devise lautet: Das Richtige tun, aber auf keinen Fall gegen geschriebene oder ungeschriebene Gesetze verstoßen. Auf der einen Seite muss genügend Spielraum für flexible und kreative Querdenker vorhanden sein, auf der anderen Seite sollen die Ressourcen der Organisation so effektiv wie möglich genutzt werden.
Die Devise lautet: Seien Sie unorthodox, stören Sie nur nicht den Standardisierungsprozess, der im Namen der Effizienz stattfindet. Dieses Buch erklärt, warum der Versuch, diese Widersprüche in Einklang zu bringen, vergeblich ist.
Der oft gepriesene Heilige Gral der Organisation, das perfekt funktionierende Unternehmen, wird nie gefunden werden. Anhand zentraler Managementthemen wie Hierarchie, Märkte, Gruppenarbeit, Qualität, Leitbilder und Reorganisation arbeitet Stefan K hl die Paradoxien des modernen Managements heraus und zeigt die unerwünschten Nebenwirkungen auf, die durch das Streben nach optimaler Organisationsstruktur entstehen. Sisyphus im Management zeigt, dass sich oft - wie durch eine unsichtbare Hand - organisatorische Realitäten bilden, die jenseits der Intentionen des Managements liegen.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass das Management willkürlich handelt. Im Gegenteil, die Möglichkeiten und Grenzen des Managementhandelns lassen sich nur mit einem Verständnis von Organisationen aufzeigen, das über Rezeptbücher und Powerpoint-Präsentationen hinausgeht.