Bewertung:

David Grossmans „Sleeping on a Wire“ (Schlafen auf einem Draht) bietet eine eingehende Untersuchung der komplexen Erfahrungen israelischer Araber, die ihre historischen, psychologischen und politischen Realitäten anhand von Gesprächen und persönlichen Reflexionen erforscht und damit eine einzigartige Perspektive auf den israelisch-palästinensischen Konflikt im Allgemeinen bietet.
Vorteile:Das Buch präsentiert eine selten gehörte Perspektive israelischer Araber, ist gut geschrieben, fesselnd und bietet eine frische, sensible Sicht auf die damit verbundenen Probleme. Es lädt die Leser dazu ein, komplexe Fragen zu Identität und Konflikt zu erörtern, und bietet aufschlussreiche Reflexionen, die mit Dialogen verbunden sind. Viele Leser halten es für unverzichtbar und empfehlen es allen, die den Nahostkonflikt besser verstehen wollen.
Nachteile:Einige Leser empfinden die im Buch verwendete Sprache als unangemessen oder störend. Außerdem kann die Erzählung aufgrund der unklaren Zuordnung der Dialoge manchmal verwirrend sein, so dass es schwierig ist, zu verstehen, wer spricht.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Sleeping on a Wire - Conversations with Palestinians in Israel
Israel: Jüdischer Staat und nationales Heimatland für Juden in aller Welt. Aber ein Fünftel seiner Bevölkerung ist arabisch, ein Volk, das sich als untrennbarer Teil der arabischen Nation fühlt, von der sich der größte Teil technisch immer noch im Krieg mit dem Staat Israel befindet.
Im Sommer 1991 begab sich David Grossman auf eine Reise in die Welt der arabischen Bürger seines Landes. Sleeping on a Wire ist ein Bericht über das, was er gefunden hat. Es geht um Männer und Frauen, die darum kämpfen, eine Stimme zu finden, den Puls ihrer eigenen Identität in einem Land zu fühlen, das ihnen nicht zu gehören scheint.
Er hat nicht über einen offenen Konflikt geschrieben. Vielmehr ist es eine Geschichte über die Gärung unter der Oberfläche und eine zunehmende Bitterkeit, die die Probleme im Nahen Osten nur noch verschlimmern kann.