Bewertung:

Das Buch „The Sacred Wood“ von T. S. Eliot wird als ein grundlegendes Werk der literarischen Bewegung des New Criticism angesehen. Es stellt die romantische Vorstellung in Frage, die Psyche des Dichters über das Gedicht selbst zu stellen, und plädiert für eine objektivere Analyse der Literatur. Während einige Aufsätze in akademischen Kontexten immer noch hoch angesehen sind, sind andere heute weniger bedeutend.
Vorteile:Das Buch ist nützlich und von historischer Bedeutung für die Literaturtheorie. Es enthält wesentliche Aufsätze wie „Tradition and the Individual Talent“ und „Hamlet and his Problems“, die wichtige Konzepte wie das objektive Korrelat einführen. Eliots Ideen stehen für eine Abkehr von der Romantik und für eine Konzentration auf den Text selbst.
Nachteile:Nicht alle Essays in der Sammlung sind heute weit verbreitet oder relevant, was ihre Attraktivität für einige Leser einschränken könnte. Eliots Kritik an etablierten Werken, wie z. B. seine harsche Sicht auf „Hamlet“, kann die Meinungen polarisieren und könnte als übermäßig abweisend angesehen werden.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
The Sacred Wood and Major Early Essays
T. S. Eliots hohe Stellung unter den Dichtern des 20. Jahrhunderts ist zum Teil direkt auf seine umfassende Kenntnis und tiefe Wertschätzung seiner literarischen Vorgänger zurückzuführen. Die Bedeutung von Eliots Rolle als gelehrter Kritiker literarischer und kultureller Angelegenheiten kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Mit der Veröffentlichung von The Sacred Wood im Jahr l920 wurde sein Ruf als kritische Kraft begründet. In seiner ersten Essaysammlung definiert Eliot die Rolle des Kritikers als eine, die darin besteht, die Literatur beständig zu sehen und sie als Ganzes zu betrachten ... nicht als von der Zeit geweiht, sondern das beste Werk unserer Zeit und das beste Werk von vor fünfundzwanzig Jahren mit denselben Augen zu sehen.
In dieser Sammlung provokanter Essays wendet Eliot seinen durchdringenden Blick auf Autoren wie Swinburne, Blake, Dante und Ben Jonson. Er befasst sich auch mit Hamlet und seinen Problemen, der Möglichkeit des poetischen Dramas und vor allem mit der Tradition und dem individuellen Talent.
Zusätzlich zu allen Essays in The Sacred Wood enthält dieser Band vier Beiträge, die ursprünglich im Times Literary Supplement erschienen sind: Hommage an John Dryden, Poets on Poetry, The Metaphysical Poets und Andrew Marvell. Zusammengenommen bieten diese Beiträge bemerkenswerte Einblicke in Eliots Vorstellungen über Poesie und Dichter, das Wesen und die Rolle von Literatur und Drama sowie die Funktion der Kritik.