Bewertung:

Das Buch „Bird on Fire“ von Andrew Ross bietet eine umfassende Untersuchung der städtebaulichen und ökologischen Herausforderungen, denen Phoenix, Arizona, gegenübersteht. Es ist gut recherchiert und beleuchtet wichtige Themen in Bezug auf Nachhaltigkeit, Stadtplanung und sozioökonomische Ungleichheiten. Während einige Leser es aufschlussreich und zum Nachdenken anregend finden, kritisieren andere, dass es zu langatmig, voreingenommen und schlecht organisiert ist.
Vorteile:⬤ Bietet tiefe Einblicke in Fragen der Stadtplanung und Nachhaltigkeit in Phoenix.
⬤ Basiert auf umfangreichen Recherchen und Interviews und bietet eine umfassende Perspektive.
⬤ Wirft wichtige Fragen zu sozioökonomischen Ungleichheiten und staatlicher Vernachlässigung auf.
⬤ Inspiriert die Leser, kritisch über städtische Nachhaltigkeit nachzudenken.
⬤ Hebt den historischen und kulturellen Kontext der Entwicklung von Phoenix hervor.
⬤ Langatmig und übermäßig detailliert; einige Leser finden es langweilig oder einschläfernd.
⬤ Wahrgenommene Voreingenommenheit gegenüber extremen Umweltansichten, was einige Leser abschreckt.
⬤ Schlechte Gliederung macht es schwierig, den Bericht zu überfliegen oder ihm zu folgen.
⬤ Die liberale politische Ausrichtung könnte einige Leser beleidigen und zu einer Entfremdung führen.
⬤ Jargonlastige Sprache kann schwer zu verstehen sein, was die Lektüre zu einer Herausforderung macht.
(basierend auf 29 Leserbewertungen)
Bird on Fire: Lessons from the World's Least Sustainable City
Phoenix, Arizona, ist eine der am schnellsten wachsenden Metropolregionen Amerikas. Sie ist auch eine der am wenigsten nachhaltigen. Sie erstreckt sich über tausend Quadratmeilen mit viereinhalb Millionen Einwohnern, minimalen Niederschlägen, sengender Hitze und einem unstillbaren Appetit auf ungebremstes Wachstum und uneingeschränkte Eigentumsrechte.
In Bird on Fire befasst sich der renommierte Sozial- und Kulturanalytiker Andrew Ross mit den Aussichten auf Nachhaltigkeit in Phoenix - einer Stadt im Visier der globalen Erwärmung - und mit den Hindernissen, die dem im Wege stehen. Die meisten Autoren, die über nachhaltige Städte schreiben, befassen sich mit Orten, die über ein ausgezeichnetes öffentliches Verkehrssystem und eine relativ hohe Bevölkerungsdichte verfügen, wie Portland, Seattle oder New York. Ross vertritt jedoch die Ansicht, dass die gesamte Bewegung ein großes Problem hat, wenn es uns nicht gelingt, in schnell wachsenden Städten mit geringer Bevölkerungsdichte wie Phoenix etwas zu verändern. Auf der Grundlage von Interviews mit 200 einflussreichen Einwohnern - von Gesetzgebern, Stadtplanern, Bauunternehmern und Verfechtern grüner Unternehmen bis hin zu Bürgerrechtlern, Energielobbyisten, Solarunternehmern und Gemeindeaktivisten - vertritt Ross die Ansicht, dass die Nachhaltigkeit in Phoenix eher durch politische und soziale Veränderungen als durch technische Lösungen erreicht werden kann. Ross erklärt, wie Arizonas zunehmend fremdenfeindliche Einwanderungsgesetze, die wissenschaftsfeindliche Legislative und.
Das Geschäftsgebaren „Wachstum um jeden Preis“ hat zu sozialer Ungerechtigkeit und Umweltzerstörung geführt. Er hebt aber auch die positiven Veränderungen in Phoenix hervor, insbesondere den erfolgreichen Kampf der Gila River Indian Community um die Rückeroberung ihrer Wasserrechte, wodurch möglicherweise Ressourcen von neuen Wohnsiedlungen auf die Erzeugung gesunder lokaler Lebensmittel für die Menschen im Phoenix-Becken verlagert werden. Ross argumentiert, dass dieser Sieg als ein neues Modell dafür dienen kann, wie grüne Demokratie funktionieren kann, indem die Ansprüche derjenigen, die geschädigt wurden, auf eine Art und Weise wiedergutgemacht werden, die langfristige Vorteile für alle schafft.
Bird on Fire bietet eine überzeugende Sichtweise auf eines der drängendsten Probleme unserer Zeit - die Suche nach Wegen zur Nachhaltigkeit in einer Zeit, in der die Regierungen ihrer Verantwortung, den Klimawandel zu bekämpfen, in erschreckender Weise nicht nachkommen.