Bewertung:

Das Buch „Washington Square“ von Henry James ist eine gut ausgearbeitete Erzählung, die im New York des späten 19. Jahrhunderts spielt und in deren Mittelpunkt die Dynamik zwischen einem beschützenden Vater und seiner schüchternen Tochter Catherine und ihrem Verehrer Morris steht. Viele Leser schätzen die reiche Charakterentwicklung und die zeitlosen Themen Liebe und Familie. Trotz einiger Kritikpunkte bezüglich des Tempos und des Endes ist das Buch im Allgemeinen für Fans klassischer Literatur zu empfehlen.
Vorteile:⬤ Gut entwickelte Charaktere
⬤ fesselnde Erzählung
⬤ zeitlose Themen
⬤ gute Einführung in Henry James
⬤ kurz und interessant
⬤ erschwingliche Ausgaben verfügbar
⬤ angenehm für Buchklubs.
⬤ Das Ende kann sich unbefriedigend oder abrupt anfühlen
⬤ manche Leser finden die ersten Kapitel langsam und mit wenig Handlung
⬤ der Text kann in manchen Ausgaben klein und dicht sein
⬤ kleinere Probleme mit dem Buchzustand oder dem Layout bei verschiedenen Anbietern.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
Washington Square
(Einleitung und Anmerkungen von Ian F. A. Bell, Professor für englische Literatur an der Universität Keele).
Washington Square markiert den Höhepunkt von James' Lehrzeit als Romanautor. Indem er sich auf nur vier Hauptfiguren konzentriert, liefert James eine scharfe Analyse der Sitten und Verhaltensweisen der Mittelklasse im New York der 1870er Jahre, einer Zeit großer Veränderungen im Leben der Stadt. Die Handlung des Romans ist in den 1840er Jahren angesiedelt, einer ebenfalls sehr turbulenten Zeit, in der die Vereinigten Staaten eine rasche kommerzielle und industrielle Expansion erlebten.
Anhand der Beziehungen zwischen Austin Sloper, einem berühmten Arzt, und seiner Schwester Lavinia Penniman, seiner Tochter Catherine und Catherines Verehrer Morris Townsend beobachtet James die zeitgenössische Szene als einen Ort konkurrierender Stile und Darbietungen, an dem authentische Ausdrucksformen nicht artikuliert werden können oder unterdrückt werden.