
Up from Slavery
Vom Kindersklaven, der zu harter Arbeit gezwungen wurde, zum College-Präsidenten und Berater von Präsidenten, beschreibt Booker T. Washingtons Autobiografie auf eindrucksvolle Weise seinen Weg und was er dabei über die mögliche Zukunft der Schwarzen in den Vereinigten Staaten gelernt hat.
Diese Autobiografie ist ein Meilenstein der afroamerikanischen Literatur. Washington erzählt von seinen Erfahrungen als Kindersklave in der Sklaverei, von der harten Arbeit in den Salzminen nach der Sklaverei und von der Rolle seiner Mutter, die ihm die Stärke und die Werte vermittelte, die es ihm ermöglichten, sich weiter zu bemühen und sich über diese oft brutalen Umstände zu erheben. Seine hart erkämpfte Bildung führte ihn dazu, Lehrer zu werden und die Tuskegee University mit minimalen Mitteln aufzubauen, vieles davon buchstäblich Stein für Stein. Trotz dieser Herausforderungen und des Widerstands der Weißen gegen das Konzept der Ausbildung von Schwarzen glaubte Washington, dass er den Schwarzen im ganzen Land einen schlechten Dienst erweisen würde, wenn er die Universität nicht verwirklichen würde. In seinem durchweg inspirierenden Buch plädiert der Autor für Eigenständigkeit durch produktive Arbeit, gemeinnützige Arbeit und Beharrlichkeit und stellt sich selbst ohne Angeberei als würdiges Beispiel dafür dar, wie erfolgreich dieser Weg sein kann. Sein Buch ist nach wie vor umstritten, da sein Konzept des Aufstiegs der Schwarzen durch persönlichen Fleiß, der allmählich zu ihrem Aufstieg in der Gesellschaft führt, von einigen als langsamer und kostspieliger Kompromiss angesehen wurde. Andere sahen darin ein Beispiel für pragmatischen Realismus, der im Süden der Reconstruction-Ära aus der Not heraus geboren wurde.
Ungeachtet späterer Interpretationen ist "Up From Slavery" ein eindrucksvolles Dokument darüber, wie ein Mann trotz widriger Umstände zu Ansehen gelangte und dann seinen Erfolg und Ruhm nutzte, um das Leben seiner Mitmenschen nachhaltig zu verbessern. Es ist ein unverzichtbares Dokument über das Leben der Schwarzen in einer Ära, die kaum mehr als 100 Jahre zurückliegt, und sein Bericht über Mut und Hingabe wird nicht in Vergessenheit geraten.
Mit einem auffälligen neuen Einband und einem professionell gesetzten Manuskript ist diese Ausgabe von Up From Slavery sowohl modern als auch gut lesbar.