Bewertung:

Die Rezensionen zu „Wunderbare, wunderbare Zeiten“ von Elfriede Jelinek zeigen ein geteiltes Echo. Viele loben die rohe, brutale Darstellung der Entfremdung der Jugend und des Verfalls im Österreich der Nachkriegszeit. Kritiker bemängeln die düsteren Themen des Romans, die dichte Prosa und das Fehlen eines traditionellen Erzählflusses. Befürworter schätzen seinen literarischen Wert und die gekonnte Darstellung der düsteren Realitäten seiner Figuren, während Kritiker argumentieren, dass der Roman zu düster sei und ihm eine erlösende Qualität fehle.
Vorteile:⬤ Jelineks Prosa fängt die düsteren Realitäten ihrer Figuren und der Gesellschaft wirkungsvoll ein.
⬤ Bietet eine tiefgründige Auseinandersetzung mit Themen wie der Entfremdung der Jugend und dem moralischen Verfall im Österreich der Nachkriegszeit.
⬤ Einige finden es notwendig und relevant, besonders in Bezug auf zeitgenössische gesellschaftliche Themen.
⬤ Das Buch regt zum Nachdenken an und ruft starke emotionale Reaktionen hervor.
⬤ Äußerst deprimierend und düster; viele Leser fanden die Negativität überwältigend.
⬤ Der dichte Schreibstil mit minimalen Dialogen macht es für manche schwierig, sich auf die Geschichte einzulassen.
⬤ Einige Kritiker meinen, dem Buch fehle es an Kohärenz und es repräsentiere nicht die breiteren Erfahrungen der Nachkriegsjugend in Österreich.
⬤ KritikerInnen erwähnen, dass die Geschichte sich wiederholt und keine Hoffnung oder Auflösung bietet.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
Wonderful, Wonderful Times
Vier gelangweilte Teenager planen eine brutale, grundlose Tat als Ausdruck der Verachtung für die Mittelmäßigkeit des österreichischen Alltagslebens.
"Jelineks Prosa ist atemlos und prägnant, während sie mit schnellen, sicheren Pinselstrichen psychologische Porträts ihrer Charaktere zeichnet" - Publishers Weekly Preisträger des Heinrich-Böll-Preises 1986.