Bewertung:

Thomas Hardys „Zwei auf einem Turm“ ist eine komplexe Erzählung, in der Themen wie Liebe, soziale Zwänge und das Nebeneinander von Wissenschaft und Religion miteinander verwoben sind. Obwohl es Hardys Fähigkeit zur Charakterentwicklung und emotionalen Resonanz zeigt, wird es im Vergleich zu seinen berühmteren Werken als weniger ausgefeilt angesehen. Der Roman enthält auf einzigartige Weise Elemente der Astronomie als Hintergrund für die Kämpfe seiner Figuren, was ihn zu einer lohnenden Lektüre für Hardy-Fans und diejenigen macht, die sich für diese Themen interessieren.
Vorteile:⬤ Fesselnde emotionale Tiefe und Charakterentwicklung.
⬤ Aufschlussreiche Erforschung von Liebe, Klasse und gesellschaftlichen Normen.
⬤ Einzigartiger Fokus auf Astronomie, der pädagogische Elemente bietet.
⬤ Schöne Sprache und stimmungsvolle Atmosphäre.
⬤ Komplexe Themen, die zum Nachdenken anregen.
⬤ Die Handlung kann dicht und konstruiert wirken, da sie sich stark auf Zufälle stützt.
⬤ Das Ende wird oft als abrupt oder unbefriedigend kritisiert.
⬤ Einigen Figuren fehlt es im Vergleich zu anderen Hardy-Werken an Tiefe.
⬤ Die Dialoge werden manchmal als unrealistisch oder melodramatisch empfunden.
⬤ Es wird nicht als eines von Hardys besten Werken angesehen, was einige Leser enttäuschen mag.
(basierend auf 57 Leserbewertungen)
Two on a Tower (Esprios Classics)
Thomas Hardy OM (2. Juni 1840 - 11.
Januar 1928) war ein englischer Romanautor und Dichter. Er war ein viktorianischer Realist in der Tradition von George Eliot und wurde sowohl in seinen Romanen als auch in seinen Gedichten von der Romantik beeinflusst, einschließlich der Poesie von William Wordsworth. Er äußerte sich sehr kritisch über vieles in der viktorianischen Gesellschaft, insbesondere über den sinkenden Status der Landbevölkerung in Großbritannien, wie zum Beispiel in seiner Heimat Südwestengland.
Obwohl Hardy sein ganzes Leben lang Gedichte schrieb und sich selbst in erster Linie als Dichter sah, wurde seine erste Sammlung erst 1898 veröffentlicht. Berühmtheit erlangte er zunächst als Autor von Romanen wie Far from the Madding Crowd (1874), The Mayor of Casterbridge (1886), Tess of the d'Urbervilles (1891) und Jude the Obscure (1895).