Bewertung:

Erich Maria Remarques „Acht Geschichten - Geschichten von Krieg und Verlust“ ist eine Sammlung von Kurzgeschichten, die sich mit den tiefgreifenden emotionalen Folgen des Krieges befassen, insbesondere mit Themen wie PTBS, Verlust und den Kämpfen, mit denen Soldaten und ihre Familien nach dem Ersten Weltkrieg konfrontiert waren. Die Geschichten sind eindringlich, wunderschön geschrieben und greifen aktuelle Themen im Zusammenhang mit Krieg und Trauma auf.
Vorteile:Die Geschichten sind wunderschön und leidenschaftlich geschrieben und ziehen den Leser durch ihre Lebendigkeit und emotionale Tiefe schnell in ihren Bann. Jede Geschichte schildert einzigartige Erfahrungen mit den Folgen des Krieges und fängt den Schaden, der sowohl den Soldaten als auch der Gesellschaft zugefügt wurde, wirksam ein. Viele Leser haben eine neue Wertschätzung für Remarques Werk und die Relevanz der Themen wie PTBS und die Sinnlosigkeit des Krieges für die heutige Zeit zum Ausdruck gebracht. Die Sammlung ist kurz (ca. 2 Stunden Lesedauer), was sie zugänglich und dennoch einprägsam macht.
Nachteile:Einige Leser empfanden die Einleitung als zu lang und hatten das Gefühl, dass sie vom eigentlichen Inhalt der Geschichten ablenkt. In einigen Rezensionen wurde angemerkt, dass die Kurzgeschichten zwar gut sind, aber nicht ganz das Niveau von Remarques bekanntesten Romanen erreichen. Außerdem wurde eine leichte Enttäuschung über die Anonymität der Übersetzungen geäußert.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Eight Stories: Tales of War and Loss
Eine fesselnde Reihe von Kurzgeschichten des Autors des Klassikers des Ersten Weltkriegs, All Quiet on the Western Front
Der deutsch-amerikanische Schriftsteller Erich Maria Remarque hat in seinem Meisterwerk des Ersten Weltkriegs, All Quiet on the Western Front, sowie in einer beeindruckenden Auswahl von Romanen, Theaterstücken und Kurzgeschichten die emotionale Not einer ganzen Generation festgehalten. Diese exquisite Sammlung lässt Remarques unvergessliche Stimme wieder aufleben und präsentiert eine Reihe von Kurzgeschichten, die längst aus dem öffentlichen Gedächtnis verschwunden sind.
Von der eindringlichen Beschreibung eines verlassenen Schlachtfelds über den Schmerz, einen geliebten Menschen im Krieg zu verlieren, bis hin zu den Kämpfen der Soldaten mit dem, was wir heute als PTBS bezeichnen, bieten die Geschichten einen schonungslosen Einblick in die physischen, emotionalen und sogar spirituellen Auswirkungen des Ersten Weltkriegs. In dieser Sammlung verfolgen wir die Prüfungen der naiven Kriegswitwe Annette Stoll, denken über die Kraft kleiner freundlicher Taten gegenüber einem sterbenden Soldaten nach und begleiten Johann Bartok, einen erschöpften Kriegsgefangenen, bei seinem Kampf um die Wiedervereinigung mit seiner Frau.
Obwohl seit dem Ende des Ersten Weltkriegs bereits ein Jahrhundert vergangen ist, bietet Remarques Werk eine zeitlose Reflexion über die zahlreichen Kosten des Krieges. Acht Geschichten ist eine wunderbare Hommage an den Schmerz, den der Krieg Soldaten und Zivilisten gleichermaßen zufügt, und lässt das Werk eines Meisterautors wieder auferstehen, dessen Vermächtnis - wie der Krieg selbst - noch Generationen überdauern wird.