Bewertung:

Der schwarze Obelisk von Erich Maria Remarque ist eine ergreifende Erkundung des Lebens in Deutschland während der Hyperinflation der 1920er Jahre, die sich auf die Erfahrungen eines Veteranen des Ersten Weltkriegs namens Ludwig Bodmer konzentriert. Der Roman verwebt Themen wie Humor, Nostalgie und die Kämpfe des täglichen Lebens inmitten von politischen Unruhen und wirtschaftlicher Verzweiflung. Die Leser lobten die reiche Charakterentwicklung und die aufschlussreichen Kommentare, obwohl einige das langsame Tempo des Buches und das Fehlen einer konventionellen Handlungsstruktur bemängelten.
Vorteile:⬤ Hoch angesehen für seinen humorvollen und intelligenten Schreibstil.
⬤ Tiefgründige Charakterentwicklung und lebendige Darstellung des Lebens im Nachkriegsdeutschland.
⬤ Bietet tiefe Einblicke in das Leben, die Liebe und das gesellschaftspolitische Klima der damaligen Zeit.
⬤ Fängt die Absurdität der Hyperinflation und persönliche Kämpfe mit einer Mischung aus Ironie und Nostalgie ein.
⬤ Gilt als Klassiker und wird von vielen Lesern als Pflichtlektüre empfohlen.
⬤ Das Buch ist langsam und hat keine konventionelle Handlung, was nicht alle Leser ansprechen dürfte.
⬤ Einige Teile, insbesondere die Dialoge mit bestimmten Figuren, können langweilig wirken.
⬤ Die Übersetzung wurde kritisiert, weil einige humorvolle und interessante Passagen ausgelassen wurden.
⬤ Der episodische Charakter der Erzählung mag Leser, die eine traditionellere Struktur suchen, nicht zufrieden stellen.
(basierend auf 21 Leserbewertungen)
The Black Obelisk
Der Schwarze Obelisk ist ein klassischer Roman über die beunruhigenden Nachwirkungen des Ersten Weltkriegs in Deutschland, der vom Autor des Meisterwerks „Ruhe an der Westfront“ stammt.
Ludwig, ein abgehärteter junger Veteran des Ersten Weltkriegs, arbeitet jetzt für eine Denkmalfirma und verkauft Steinmarkierungen an die Hinterbliebenen verstorbener Angehöriger. Obwohl er seinem Job zwiespältig gegenübersteht, ahnt er, dass es mehr im Leben gibt als den Lebensunterhalt mit dem Unglück anderer Menschen zu verdienen.
Ludwig, der sich selbst als Dichter bezeichnet, spürt schon bald eine zunehmende Veränderung in seinem Vaterland, eine Brutalität, die durch die Inflation hervorgerufen wird. Als er sich in die schöne, aber geplagte Isabelle verliebt, hofft Ludwig, eine Seele gefunden zu haben, die ihm Erlösung bietet - die ihn von seiner Besessenheit befreit, in einer vom Krieg zerrissenen Welt einen Sinn zu finden. Aber es kommt eine Zeit im Leben eines jeden Mannes, in der er sich für das Leben entscheiden muss - trotz des vorherrschenden Fadens der Geschichte, die sich auf schreckliche Weise wiederholt.
Die Welt hat in Erich Maria Remarque einen großen Schriftsteller. Er ist zweifellos ein Handwerker ersten Ranges, ein Mann, der die Sprache nach seinem Willen zurechtbiegen kann. Ob er nun über Menschen oder über die unbelebte Natur schreibt, seine Handschrift ist sensibel, fest und sicher.“ -- The New York Times Book Review