Bewertung:

Das Buch „American Tuna“ von Andrew Smith ist eine fesselnde und gut recherchierte Darstellung der Geschichte des Thunfischkonsums in Amerika, die sowohl die Verbrauchernachfrage als auch die Entwicklung der Industrie untersucht. Trotz einiger Kritik an der fehlenden detaillierten Analyse der Branchendynamik und dem Eindruck, dass das Buch nicht den Erwartungen entspricht, wird es als zugänglich und unterhaltsam bezeichnet.
Vorteile:Gut recherchiert, fesselnd geschrieben, für allgemeine Leser zugänglich, bietet interessante historische Einblicke, enthält eine Vielzahl von Thunfischrezepten, geeignet für diejenigen mit einem gelegentlichen Interesse an der Lebensmittelgeschichte.
Nachteile:Einige Leser haben eine andere Art von Inhalt erwartet (z. B. eine Unternehmensgeschichte), und für diejenigen, die eine gründliche wirtschaftliche und rechtliche Analyse suchen, wirft das Buch möglicherweise mehr Fragen auf als es beantwortet.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
American Tuna: The Rise and Fall of an Improbable Food Volume 37
In einem lebendigen Bericht über die amerikanische Thunfischindustrie im letzten Jahrhundert erzählt der berühmte Lebensmittelautor und Wissenschaftler Andrew F.
Smith, wie sich Thunfisch von einem hauptsächlich als Düngemittel verkauften Fisch zum meistverzehrten Fisch des Landes entwickelte. In American Tuna ist das so genannte „Huhn des Meeres“ sowohl Thema als auch Kulisse für andere Facetten der amerikanischen Geschichte: Außenpolitik der USA, Einwanderungs- und Umweltpolitik sowie Ernährungstrends.
Smith erzählt, wie Thunfisch ab 1903, als die erste Dose vom Fließband lief, zu einem beliebten, preisgünstigen und proteinreichen Nahrungsmittel wurde. Bis 1918 wurde er durch einen sprunghaften Anstieg der Verkaufszahlen zu einem der beliebtesten Meeresfrüchte Amerikas. In den folgenden Jahrzehnten beschäftigte die amerikanische Thunfischindustrie Tausende von Menschen, doch um die Jahrhundertmitte begann die Produktion zu schwinden.
Bedenken über toxische Methylquecksilberwerte, Beifangprobleme und Überernte trugen zum Niedergang der Branche bei, die heute nur noch drei große Thunfischkonservenmarken in den Vereinigten Staaten kennt, die alle in ausländischem Besitz sind. Eine bemerkenswerte Reihe von Persönlichkeiten - Fischer, Werber, Einwanderer, Feinschmecker und Umweltschützer, um nur einige zu nennen - bevölkern diese faszinierende Chronik des amerikanischen Geschmacks und der Kräfte, die ihn beeinflussen.