Bewertung:

Arctic Chill, der fünfte Roman der Inspektor Erlendur-Reihe von Arnaldur Indridason, ist ein fesselndes, aber fehlerhaftes Werk, das die Themen Einwanderung, Rassismus und persönlicher Verlust anhand einer Mordermittlung in Island untersucht. Während viele Leser die fesselnde Erzählung und die nuancierte Darstellung gesellschaftlicher Themen zu schätzen wissen, leidet das Buch unter einer schlechten Übersetzung und zahlreichen typografischen Fehlern, die das Leseerlebnis beeinträchtigen.
Vorteile:⬤ Fesselnde Handlung, die sich um den Mord an einem jungen Einwanderer dreht und relevante Themen wie Rassismus und kulturelle Identität berührt.
⬤ Gut ausgearbeitete Charaktere, insbesondere Inspektor Erlendur, der sich mit persönlichen Traumata und gesellschaftlichen Komplexitäten auseinandersetzt.
⬤ Reichhaltige atmosphärische Beschreibungen von Island, die den düsteren und melancholischen Ton der Geschichte noch verstärken.
⬤ Thematische Tiefe, die die Ermittlungen mit Erlendurs persönlicher Geschichte verwebt und sie nachvollziehbar und nachdenklich macht.
⬤ Erhebliche Probleme mit der Qualität der Übersetzung, einschließlich ungeschickter Formulierungen und Redewendungen, die den Lesefluss stören.
⬤ Zahlreiche typografische und grammatikalische Fehler, die den Leser ablenken und frustrieren können.
⬤ Einige Rezensenten sind der Meinung, dass das Tempo der Erzählung schwankt und die Abschnitte schleppend oder langsam erscheinen.
⬤ Verglichen mit anderen Büchern der Reihe wird dieser Teil oft als nicht so stark oder eindrucksvoll angesehen, was ihn möglicherweise für Neueinsteiger in Indridasons Werk ungeeignet macht.
(basierend auf 255 Leserbewertungen)
Arctic Chill: An Inspector Erlendur Novel
INSPEKTOR ERLENDUR IST ZURÜCK IN DIESEM EISIGEN, INTENSIVEN REYKJAVIK-THRILLER.
An einem eisigen Januartag wird die Polizei von Reykjavik zu einem Wohnblock gerufen, in dessen Garten eine Leiche gefunden wurde: ein junger, dunkelhäutiger Junge liegt erfroren in einer Blutlache am Boden. Erlendur und sein Team nehmen die Ermittlungen auf und stoßen bald auf Spannungen, die unter der Oberfläche der nach außen hin liberalen, multikulturellen isländischen Gesellschaft brodeln.
Gleichzeitig zwingt der Mord an dem Jungen Erlendur, sich mit der Tragödie in seiner eigenen Vergangenheit auseinanderzusetzen. Arnaldur Indridason, der meisterhafte Krimiautor, zeichnet in "Arctic Chill" ein lebendiges Porträt der brutalen, wenig bekannten isländischen Kulturkriege in einem spannenden, temporeichen Polizeiroman.