Bewertung:

Das Buch wird für seine aufschlussreiche Erforschung von Kunst und historischen Bildern gelobt, wobei die Bedeutung des Kontexts für das Verständnis visueller Zeugnisse hervorgehoben wird. Es wird für seinen fesselnden Erzählstil und seinen Nutzen für den Geschichtsunterricht gelobt.
Vorteile:Fesselnde und zum Nachdenken anregende Erzählung, aufschlussreich für die Betrachtung von Kunst im historischen Kontext, hilfreich für den Geschichtsunterricht, gut lesbar und gut vorgetragen.
Nachteile:Für erfahrene Historiker nicht revolutionär, einige Ideen sind eher elementar oder Erinnerungen als neue Erkenntnisse.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Eyewitnessing: The Uses of Images as Historical Evidence
Eyewitnessing bewertet den Stellenwert und die Aussagekraft von Bildern im Vergleich zu anderen Arten von historischem Beweismaterial. Indem er die vielen verschiedenen Arten von Bildern in verschiedenen Regionen, Epochen und Medien untersucht und die pragmatischen Verwendungen von Bildern (vom Wandteppich von Bayeux bis zum Stich einer Druckerpresse oder der Rekonstruktion eines Gebäudes) betrachtet, beleuchtet Peter Burke die schädlichen Folgen unserer Annahme, dass diese praktischen Verwendungen die spezifischen historischen Bedeutungen und Einflüsse widerspiegeln.
Traditionell haben sich Kunsthistoriker bei der Beschäftigung mit visuellen Bildern auf zwei Arten der Analyse verlassen: Ikonografie und Ikonologie. Burke beschreibt und bewertet diese Ansätze und kommt zu dem Schluss, dass sie unzureichend sind. Stattdessen konzentriert er sich auf das Medium als Botschaft und auf die sozialen Kontexte und Verwendungen von Bildern.
Er diskutiert sowohl religiöse als auch politische Bilder, Bilder in der Werbung und als Waren. Letztendlich zeigt Burke, wie ikonografische und post-ikonografische Methoden - letztere umfassen Psychoanalyse, Semiotik, Reaktion des Betrachters und Dekonstruktion - für zeitgenössische Historiker sowohl nützlich als auch problematisch sind.