Bewertung:

Das Buch bietet eine aufschlussreiche Erkundung der Rolle der Unwissenheit im Laufe der Geschichte, wobei der Schwerpunkt auf ihren Auswirkungen auf verschiedene Bereiche wie Wissenschaft, Politik und Religion liegt. Obwohl es wertvolle Anekdoten und Beispiele enthält, finden einige Leser, dass die Behandlung von Unwissenheit zu vereinfacht ist und es ihr an konzeptioneller Tiefe fehlt.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, gut lesbar und bietet eine reichhaltige historische Darstellung mit zahlreichen Beispielen, die das Konzept der Unwissenheit veranschaulichen. Es zeichnet sich durch seine Gelehrsamkeit und seine Bedeutung als eines der wenigen Werke über die Geschichte der Unwissenheit in englischer Sprache aus. Der Autor zeigt, dass er die Literatur beherrscht, und setzt sich mit verschiedenen Themen wirkungsvoll auseinander.
Nachteile:Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch die Unwissenheit in einer binären Weise darstellt, ohne ihre Nuancen zu erforschen. Kritisiert wird auch die vermeintliche politische Voreingenommenheit des Autors, die bestimmte Zielgruppen abschrecken könnte. Auch wenn das Buch viele Anekdoten enthält, sind einige Rezensenten enttäuscht über das Fehlen einer systematischen Analyse der sozialen Prozesse, die Unwissenheit erzeugen und aufrechterhalten.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Ignorance: A Global History
Eine reichhaltige, weitreichende Geschichte der Unwissenheit in all ihren Formen, von der Antike bis zur Gegenwart " Ignorance: A Global History erforscht die unzähligen Möglichkeiten, wie das 'Nichtwissen' unser Leben beeinflusst, manchmal zum Guten, manchmal zum Schlechten. " --Michael Dirda, Washington Post Im Laufe der Geschichte hat sich jedes Zeitalter für wissbegieriger gehalten als das vorherige.
Die Humanisten der Renaissance betrachteten das Mittelalter als eine Ära der Finsternis, die Denker der Aufklärung versuchten, den Aberglauben mit der Vernunft zu vertreiben, der moderne Wohlfahrtsstaat versuchte, den "Riesen" der Unwissenheit zu erschlagen, und in der heutigen hypervernetzten Welt sind scheinbar unbegrenzte Informationen auf Abruf verfügbar. Aber was ist mit dem Wissen, das im Laufe der Jahrhunderte verloren gegangen ist? Sind wir wirklich weniger unwissend als unsere Vorfahren? In diesem höchst originellen Bericht untersucht Peter Burke die lange Geschichte der Unwissenheit der Menschheit in Religion und Wissenschaft, Krieg und Politik, Wirtschaft und Katastrophen.
Burke enthüllt bemerkenswerte Geschichten über die vielen Formen der Unwissenheit - echt oder vorgetäuscht, bewusst oder unbewusst - von den eigensinnigen Politikern, die 1919 die Grenzen Europas neu zogen, bis hin zur Politik des Whistleblowing und der Leugnung des Klimawandels. Das Ergebnis ist eine lebendige Erkundung des menschlichen Wissens über die Jahrhunderte hinweg und der Bedeutung des Erkennens seiner Grenzen.