Bewertung:

In den Rezensionen werden die Stärken und Schwächen von LaButes „Autobahn“ hervorgehoben, wobei das Potenzial des Stücks für Aufführungen und fesselnde Erzählungen vor dem Hintergrund der Kritik an seiner Tiefe und Ausführung herausgestellt wird. Während viele das einzigartige Format und den anregenden Schreibstil schätzen, finden einige, dass es dem Werk an Substanz mangelt und es zu sehr auf seinen Bekanntheitsgrad angewiesen ist.
Vorteile:Viele Rezensenten lobten das Buch für seine fesselnden und vielseitigen Einakter, die sich sowohl für kleine als auch für große Produktionen eignen. Die Texte werden als anregend, prägnant und geeignet beschrieben, tiefe Gedanken zu wecken. Die Leser schätzen die Zugänglichkeit für Nicht-Schauspieler und merken an, dass die kurzen Szenen die Fantasie und Kreativität bei der Aufführung fördern.
Nachteile:Auf der anderen Seite kritisieren einige Rezensenten, dass das Werk zu simpel oder zu formelhaft sei und es ihm an Tiefe und Substanz fehle. Es gibt Beschwerden über die Darstellung von Grausamkeit in den Szenen und das Gefühl, dass das Werk nicht LaButes früheren Standards gerecht wird. Einige sind der Meinung, dass sich die Stücke zu sehr auf den guten Ruf von LaBute stützen und kein erfüllendes Erlebnis bieten.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Autobahn: a short-play cycle
Diese Sammlung enthält sieben kurze Stücke: FUNNY, BENCH SEAT, ALL APOLOGIES, MERGE, LONG DIVISION, ROAD TRIP, und AUTOBAHN.
Das Auto ist vielleicht der authentischste amerikanische Raum, sei es als Medium für heimliche Beziehungen, für Streitereien, als Zufluchtsort oder schließlich als Transportmittel. In AUTOBAHN, Neil LaButes provokativer Sammlung von Einaktern, die auf dem Beifahrersitz spielen, setzt der Dramatiker seine charakteristische klagende Einsicht mit großer Wirkung ein und erforscht die unbestimmte Angst, die das Lenkrad umgibt.
Jede dieser sieben kurzen Vignetten erforscht das Ethos von Wahrnehmung und Beziehung - von einer schief gelaufenen Knutschsession über eine als Road Trip getarnte Entführung, eine Aufklärungsmission mit der Rettung eines Nintendo 64 bis hin zur langen Heimfahrt der Tochter nach ihrer Entlassung aus dem Entzug. Das Ergebnis ist eine beunruhigende Montage, die allmählich die schändliche Kraft ungesagter Worte offenbart und gleichzeitig das heikle Wechselspiel zwischen Absicht und Moral beleuchtet, indem sie das Wesen des mittleren Amerikas und die unzähligen Wege, die seine Oberfläche kreuzen, einfängt.