Bewertung:

Die Kritiken zu „The Mercy Seat“ von Neil LaBute zeigen eine Mischung aus Bewunderung für die Arbeit des Dramatikers und Kritik an der Ausführung des Stücks. Viele Rezensenten schätzen die Komplexität der Charaktere und die Erforschung von Beziehungen vor dem Hintergrund des 11. September, während andere die Charaktere unsympathisch finden und es dem Stück an Tiefe mangelt.
Vorteile:Das Stück ist gut geschrieben und regt zum Nachdenken an. Es fängt die selbstverliebte Natur der Menschheit angesichts der Tragödie ein. LaButes Meisterschaft als zeitgenössischer Dramatiker wird von mehreren Rezensenten gewürdigt.
Nachteile:Einige Rezensenten fanden die Figuren weinerlich und unsympathisch und hatten das Gefühl, dass das Stück ins Leere lief. Das Ende wurde oft als enttäuschend oder wenig überzeugend beschrieben, und die schwere Thematik mag nicht bei jedem auf Resonanz stoßen. Einige waren der Meinung, dass der Text grob sei und auf der Bühne besser umgesetzt werden könnte.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
The Mercy Seat
THE MERCY SEAT spielt am 12. September 2001 und ist die Fortsetzung von Neil LaButes unerschrockener Faszination für die oft brutalen Realitäten des Krieges zwischen den Geschlechtern. In einer Zeit der nationalen Tragödie verändert sich die Welt über Nacht. Ein Mann und eine Frau erkunden die Möglichkeiten, die sich ihnen in einer Existenz bieten, die sich von der unterscheidet, die sie noch am Tag zuvor gelebt haben. Kann man in einer Zeit der allgemeinen Selbstlosigkeit opportunistisch sein?
"Es gibt derzeit keinen Dramatiker auf dem Planeten, der besser schreibt als Neil LaBute... THE MERCY SEAT ist... das Werk eines Meisters." --John Lahr, The New Yorker.
"Ein intelligentes und zum Nachdenken anregendes Drama, das die dunkle Seite des Menschen im Angesicht der Katastrophe in ein nicht ganz so helles Licht rückt... Die Energie des Stücks liegt in den für LaBute typischen bissigen Dialogen." --Robert Dominguez, Daily News.
"Obwohl THE MERCY SEAT im kalten, grauen Licht des Morgens in einem Loft in der Innenstadt spielt, mit einem unausweichlichen Blick auf das Vakuum, das die Zwillingstürme hinterlassen haben, findet THE MERCY SEAT in Wirklichkeit in einer jener fiebrigen Nächte der Seele statt, in denen Männer und Frauen in einen bösartigen sexuellen Kampf verwickelt sind, wie in Strindbergs DANCE OF DEATH und Edward Albees WHO'S AFRAID OF VIRGINIA WOOLF? " --Ben Brantley, The New York Times.
" Ein) kraftvolles Drama... LaBute zeigt ein wahres Meisterhandwerk, wenn er uns durch die Untiefen und Riffe einer verminten Beziehung gleiten lässt." --Donald Lyons, New York Post.
"Unbehaglich und doch faszinierend... THE MERCY SEAT sorgt für provokantes Theater - scharf, fesselnd und mehr als nur ein bisschen beängstigend." --Michael Kuchwara, Newsday.
"LaButes faszinierendes neues Stück ist dann am fesselndsten, wenn es einen Blick in das Herz einer Figur wagt, um zu erforschen, wie Egoismus, wenn er die Gelegenheit bekommt, all unsere edleren Instinkte überfluten kann." --Charles Isherwood, Variety.
"In THE MERCY SEAT... hat uns LaBute sein fesselndstes Porträt männlicher innerer Zerrissenheit geliefert." --Brendan Lemon, Financial Times.
"LaBute ist der dunkel leuchtende Stern der Bühnen- und Filmmoral." --Linda Winer, Newsday.
"SEAT ist nicht eine Reaktion auf den 11. September, sondern eine Reaktion auf die Reaktion auf den 11. September - eine emotional erschütternde Betrachtung der selbstsüchtigen Ausbeutung der Tragödie zum persönlichen Vorteil... Vielleicht ist es an der Zeit, dass wir aufhören, LaBute als bloßen Provokateur zu betrachten, ein Etikett, das einem Künstler mit großen Ambitionen und einer geschickten Sprache gegenüber herablassend ist. Mit diesem fesselnden... neuen Drama dringt er tiefer vor als je zuvor." --Jason Zinoman, Time Out New York.
"Ein nihilistisches und doch brutal ehrliches Werk... So komplex und unergründlich wie die menschlichen Motivationen... THE MERCY SEAT ist eindringlich." --David A. Rosenberg, Backstage.
"LaBute riskiert, zeitgenössische Sensibilitäten zu verletzen, indem er eine historische Tragödie als Wendepunkt für ein Drama über einen moralisch leeren Amerikaner verwendet... THE MERCY SEAT ist) kontrovers und fesselnd." --Michael Sommers, The Star-Ledger.
"LaBute... hält uns selbst einen erbarmungslosen Spiegel vor. Es mag uns nicht gefallen, was wir sehen, aber wir können nicht leugnen, dass es - wenn auch nur in einer dunklen Ecke unserer Seele - da ist." --Jacques le Sourd, The Journal News.