Bewertung:

Das Buch befasst sich mit dem komplexen Thema der technologischen Arbeitslosigkeit im Zeitalter von KI und Robotik, wird jedoch für seine dichte und spezialisierte Sprache kritisiert, die es dem allgemeinen Leser schwer macht, seine Argumente zu verstehen. Obwohl es ein wichtiges Thema behandelt, sind viele Rezensenten der Meinung, dass es keine praktischen Lösungen oder detaillierte Analysen für den aktuellen Arbeitsmarkt bietet. Einige Leser empfanden den Text als zu pedantisch, während andere darauf hinwiesen, dass das Zielpublikum zu eng gefasst sein könnte.
Vorteile:Das Buch behandelt das wichtige Thema der technologischen Arbeitslosigkeit im 21. Jahrhundert. Es ist gut geschrieben, und einige Leser könnten seine Argumente interessant finden, wenn sie sich bereits gut mit Philosophie und der entsprechenden Terminologie auskennen.
Nachteile:Die Sprache ist extrem dicht und spezialisiert, so dass sie für den Durchschnittsleser schwer zu verstehen ist. Viele Rezensenten betonten, dass der Autor oft alte philosophische Ideen wieder aufwärmt, ohne neue Erkenntnisse oder praktische Lösungen anzubieten. Ohne philosophische Vorkenntnisse kann das Buch als unzugänglich betrachtet werden.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Automatic Society: The Future of Work
Im Juli 2014 behauptete die belgische Zeitung Le Soir, dass in Frankreich, Belgien, dem Vereinigten Königreich, Italien, Polen und den Vereinigten Staaten innerhalb von zehn bis fünfzehn Jahren zwischen 43 und 50 Prozent der Arbeitsplätze verloren gehen könnten. Überall auf der Welt führt die integrierte Automatisierung, ein zentrales Ergebnis der so genannten "Datenwirtschaft", zu einem drastischen Abbau von Arbeitsplätzen in allen Bereichen - von der Anwaltschaft bis zum Lkw-Fahrer, von der Medizin bis zur Schifffahrt.
In diesem ersten Band einer neuen Reihe plädiert der führende Kulturtheoretiker Bernard Stiegler für eine radikale Lösung der Krise, die durch die Automatisierung und den Konsumkapitalismus im Allgemeinen verursacht wird. Er fordert eine Entkopplung des Konzepts der "Arbeit" (sinnvolle, intellektuelle Beteiligung) von der "Beschäftigung" (entmenschlichende, banale Arbeit), mit dem Ziel, die "Beschäftigung" ganz abzuschaffen. Auf diese Weise sollen neue und alternative Wirtschaftsmodelle entstehen, in denen der Einzelne nicht mehr nur als Arbeitskraft ausgebeutet wird, sondern auch aktiv das produziert, was er konsumiert.
Das Buch baut im Wesentlichen auf seinen bestehenden Theorien auf und befasst sich mit einem breiten Spektrum von Persönlichkeiten - von Deleuze und Foucault bis hin zu Bill Gates und Alan Greenspan - und richtet sich an Studenten und Wissenschaftler aus allen Bereichen der Sozial- und Geisteswissenschaften sowie an alle, die sich mit der zentralen Frage nach der Zukunft der Arbeit beschäftigen.