Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Untersuchung der Krise der Autorität in der heutigen Gesellschaft und konzentriert sich insbesondere darauf, wie die digitalen Medien zu diesem Problem beigetragen haben. Es bietet zwar wertvolle historische Zusammenhänge und Einblicke, leidet aber unter erheblichen redaktionellen Mängeln, die das Leseerlebnis beeinträchtigen.
Vorteile:Gründliche historische Untersuchung der Autorität, aktuelles und relevantes Thema, bietet nützliche Zusammenfassungen und Einblicke in die Krise der Autorität, ergänzt andere Werke zu diesem Thema.
Nachteile:Schlechte redaktionelle und korrekturlesende Qualität, enthält zahlreiche sachliche Fehler, die das Leseerlebnis beeinträchtigen können.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Authority: A Sociological History
Die Sorge um die Autorität ist so alt wie die Menschheitsgeschichte selbst. Die Sünde Evas bestand darin, die Autorität Gottes herauszufordern, indem sie seine Anordnungen missachtete.
Frank Furedi untersucht, wie Autorität im antiken Griechenland angefochten wurde und im kaiserlichen Rom eine starke Bedeutung erhielt. Debatten über religiöse und weltliche Autorität beherrschten Europa während des Mittelalters und der Reformation. Die moderne Welt versuchte, neue Grundlagen für Autorität zu entwickeln - demokratische Zustimmung, öffentliche Meinung, Wissenschaft -, doch Furedi zeigt, dass dieses Problem ungelöst geblieben ist, und argumentiert, dass heute die Autorität der Autorität in Frage gestellt wird.
Diese historische Soziologie der Autorität versucht zu erklären, wie die gegenwärtigen Probleme des Misstrauens und des Legitimitätsverlusts vieler Institutionen auf die früheren Versuche zurückzuführen sind, das Problem der Autorität zu lösen. Sie argumentiert, dass die wichtigsten Pioniere der Sozialwissenschaften (Marx, Durkheim, Simmel, Tonnies und insbesondere Weber) diese Frage als eine der wichtigsten Herausforderungen für die Gesellschaft betrachteten.