Bewertung:
Das Buch befasst sich mit der „Kultur der Angst“ in der modernen Gesellschaft und erklärt ihre Wurzeln in moralischer Verwirrung und gesellschaftlichen Veränderungen. Es erörtert die Auswirkungen des Lebens in einer angstgetriebenen Gesellschaft und bietet Einblicke in mögliche Lösungen. Viele Leser finden das Buch aufschlussreich und regt zum Nachdenken an, während andere die Komplexität und die vermeintlichen Klischees kritisieren.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche und zum Nachdenken anregende Analyse der Rolle der Angst in der Gesellschaft.
⬤ Zugänglich für Nicht-Fachleute und gleichzeitig mit tiefen soziologischen Einsichten.
⬤ Bietet mögliche Lösungen und einen Aufruf zu einer erneuerten Moralphilosophie.
⬤ Wichtig für das Verständnis gesellschaftlicher Herausforderungen, insbesondere bei der Erziehung der Jugend.
⬤ Erläutert das Paradoxon der zunehmenden Angst in einer relativ sicheren Gesellschaft.
⬤ Keine leichte Lektüre; könnte einige Leser anfangs verwirren.
⬤ Kritisiert wird, dass er sich auf Klischees und zu starke Vereinfachungen stützt.
⬤ Einige widersprechen der Prämisse von moralischer Panik und Angst in der Gesellschaft.
⬤ Wiederholt sich teilweise, was bei einigen Lesern zu Desinteresse führt.
⬤ Einigen Lesern fehlte es den Argumenten manchmal an Tiefe oder Klarheit.
(basierend auf 18 Leserbewertungen)
How Fear Works: Culture of Fear in the Twenty-First Century
1997 veröffentlichte Frank Furedi ein Buch mit dem Titel Culture of Fear. Es wurde weithin als scharfsinnig und prophetisch gelobt. Jetzt kehrt Furedi zu seinem ursprünglichen Thema zurück, denn das meiste von dem, was er vorausgesagt hat, ist eingetreten. In How Fear Works versucht Furedi, zwei miteinander verbundene Themen zu erklären: Warum hat die Angst in der heutigen Gesellschaft einen so hohen moralischen Stellenwert erlangt, und wie hat sich die Art und Weise, wie wir uns heute fürchten, von der Art und Weise, wie sie in der Vergangenheit erlebt wurde, verändert?
Furedi argumentiert, dass eine der Hauptursachen für die Kultur der Angst die Auflösung der moralischen Autorität ist. Angst scheint eine provisorische Lösung für moralische Unsicherheit zu bieten und wird deshalb von einer Vielzahl von Interessen, Parteien und Einzelpersonen genutzt. Furedi sagt voraus, dass die Politisierung der Angst so lange florieren wird, bis die Gesellschaft eine positivere Einstellung zur Unsicherheit findet.
Die Gesellschaft wird ständig mit der Botschaft bombardiert, dass die Bedrohungen, mit denen sie konfrontiert ist, unberechenbar sind und nicht bewältigt oder eingedämmt werden können. Der Vormarsch dieser Sichtweise ging einher mit der Kultivierung von Hilflosigkeit und Passivität - all dies hat das Gefühl der Ohnmacht und Angst der Menschen verstärkt. Infolgedessen sind wir ständig auf der Suche nach neuen Formen der Sicherheit, sowohl physisch als auch ontologisch. Was sind die Triebkräfte der Angst, welche Rolle spielen die Medien bei ihrer Förderung, und wer profitiert eigentlich von dieser Kultur der Angst? Dies sind einige der Fragen, die Furedi aufgreift, um die gegenwärtige Situation zu erklären. Er ist der Ansicht, dass wir durch das Verständnis der Funktionsweise der Angst eine Haltung fördern können, die zu einer weniger angstbesetzten Zukunft beiträgt.
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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)