Bewertung:

Das Buch stellt eine kritische Untersuchung der zeitgenössischen Bildung dar und argumentiert, dass die Politisierung und die fortschrittlichen Ideale den eigentlichen Zweck des Unterrichts untergraben haben, der in der Vermittlung von Wissen und Kultur bestehen sollte. Furedi erörtert, wie sich Bildungsreformen negativ auf die Lernergebnisse ausgewirkt haben, und verweist auf den Rückgang der Autorität der Erwachsenen, der zu dieser Verschlechterung beigetragen hat.
Vorteile:Furedi liefert überzeugende Argumente gegen die Politisierung und die schlechte Qualität der derzeitigen Bildungspraktiken. Seine soziologische Perspektive bietet Einblicke in den Niedergang der traditionellen Bildung. Viele Leser finden, dass das Buch ein guter Ausgangspunkt für das Verständnis zeitgenössischer Bildungsfragen ist, und einige bezeichnen es als gut geschrieben und zum Nachdenken anregend.
Nachteile:Einige Rezensenten stellen fest, dass das Buch unter Pädagogen nicht sehr bekannt ist, was seine Wirkung einschränkt. Trotz seiner kritischen Analyse sind einige Leser der Meinung, dass die vorgebrachten Argumente schlecht formuliert sind und sich wiederholen, insbesondere bei den Angriffen auf die Regierungspolitik. Außerdem wirft das Buch zwar wesentliche Fragen auf, versäumt es aber, die Auswirkungen seiner eigenen Kritik gründlich zu untersuchen.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Wasted
Noch nie wurde der Bildung so viel Aufmerksamkeit gewidmet wie heute. Alle - Regierungsminister, Sozialkommentatoren und Eltern - machen sich Gedanken über ihre Probleme. Aber wir fragen selten nach dem Warum? Warum gibt die Bildung Anlass zu solcher Sorge? Warum verschlimmern viele der vorgeschlagenen Lösungen die Situation nur?
Tony Blairs Slogan „Bildung, Bildung, Bildung“ rückte die Bildung in den Vordergrund der politischen Agenda. Aber vielleicht ist die „Verpolitisierung“ der Bildung ein Teil des Problems. Heute wird Bildung wegen ihres potenziellen Beitrags zur wirtschaftlichen Entwicklung geschätzt, aber sie wird nicht mehr für sich selbst als wichtig angesehen. Die Förderung der Bildung hat immer weniger mit dem Wert des Lernens an sich zu tun oder mit der Bedeutung des „Belehrtwerdens“ über die Errungenschaften der Gesellschaft, damit künftige Generationen die intellektuellen Fähigkeiten haben, sich weiterzuentwickeln. Die Bildung wurde ihres Inhalts beraubt.
Dieses Buch ist ein brillantes Stück Analyse. Es geht der Hohlheit der Bildungsdebatten auf den Grund und legt unter Berufung auf Denker von den alten Griechen bis zu modernen Kritikern dar, was wir von unseren Schulen brauchen.